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GroßprojektGelände der Bundespolizei in Sankt Augustin-Hangelar wird saniert und umgebaut

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Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben realisiert am Standort der Bundespolizei in Sankt Augustin-Hangelar ein Großbauprojekt. Ökologische Begleitmaßnahmen gehören dazu, hier ein Insektenhotel.

Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben realisiert am Standort der Bundespolizei in Sankt Augustin-Hangelar ein Großbauprojekt. Ökologische Begleitmaßnahmen gehören dazu, wie hier ein Insektenhotel.

Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima) will die Einsatzfähigkeit der Bundespolizei und die nachhaltige Entwicklung des Standorts fördern.

Richtig viel Geld nimmt die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima) in die Hand, um am Standort Sankt Augustin der Bundespolizei auf dem Gelände in Hangelar umfassend zu sanieren, neu- und umzubauen. Schon bei der ersten Vorstellung stand eine Summe von rund 100 Millionen Euro im Raum. Ziel ist es, die Einsatzfähigkeit zu fördern und den Standort nachhaltig zu entwickeln.

Das Großprojekt wird im Rahmen des städtebaulichen Entwicklungskonzepts umgesetzt. Wohl noch in diesem Jahr könnte es losgehen. Die Arbeiten werden sich über mehrere Jahre hinziehen. Die Liegenschaft am Flugplatz Hangelar gehört zu den größten Einrichtungen der Bundespolizei in Deutschland und muss den veränderten Bedarfen angepasst werden.

Es kommt während der Bauarbeiten zum Anstieg des Baustellenverkehrs

Umfangreiche Sanierungen sind ebenso vorgesehen wie erhebliche Um- und Neubauten. Das wird nicht ganz ohne Belästigungen abgehen. „Im Zuge der Bauarbeiten wird es zu einem Anstieg des Baustellenverkehrs kommen, insbesondere auf der Zufahrt zur Liegenschaft sowie entlang der Bundesgrenzschutzstraße“, erklärete Tatjana Gorek, die zuständige Bima-Objektmanagerin.

Schichtarbeiten am frühen Morgen und am Abend könnten zeitweise zu erhöhtem Lärm führen. Ein Logistikkonzept soll aber die Beeinträchtigungen für Anwohner minimieren, die gesetzlichen Vorgaben zur Einhaltung von Lärm- und Emissionsschutz garantieren.

Zum Städtebaulichen Konzept für den Standort Sankt Augustin der Bundespolizei gehören umfangreiche Neu- und Umbauten der Gebäude.

Zum Städtebaulichen Konzept für den Standort Sankt Augustin der Bundespolizei gehören umfangreiche Neu- und Umbauten der Gebäude.

Begleitend zu den Infrastrukturmaßnahmen und Bauarbeiten ist der ökologische Ausgleich auf dem Bundespolizeistandort ein wichtiges Thema. Die Bima hat einen eigenen Geschäftsbereich Bundesforst. Der wird großzügige Flächen rund um den Flugplatz Hangelar zu wertvollen Biotopen gestalten, um seltenen Arten Lebensraum zu bieten.

Kreuz- und Knoblauchkröte, Wildbienen, Zauneidechsen und zahlreiche Vogelarten sind dort zu finden. Mit heimischen, möglichst Klima-stabilen Baumarten soll aufgeforstet werden. Schon bestehende Waldflächen wie am Knochenberg werden ökologisch aufgewertet. Auf dem eigentlichen Gelände der Bundespolizei sind schon mehr als 100 Nistkästen und Bruthöhlen installiert worden, als Teil der artenspezifischen Fördermaßnahmen.

Die Bima will damit nach eigenen Angaben ein starkes Zeichen für nachhaltige Standortentwicklung und aktiven Umweltschutz setzen. Das zentrale Immobilienunternehmen des Bundes hat sich zum Ziel gesetzt, „Bauprojekte so zu gestalten, dass das Gelände der Bundespolizei weiterhin naturnah und artenreich bleibt, während die gezielte Förderung von seltenen Biotopen die Artenvielfalt in der Region sichert“. 

Die Bundesanstalt gehört zum Bundesfinanzministerium und hat ihren Sitz in Bonn. Sie deckt den Grundstücks- und Raumbedarf der Bundesressorts durch Flächen im eigenen Bestand, durch Neubau, Kauf oder Anmietung. Sie vermietet sie an die Nutzer. Die Bima verwaltet etwa 5100 Dienstliegenschaften und damit nahezu alle des Bundes, darunter die Verwaltungsgebäude der Ministerien, Oberen Bundesbehörden und Bundeswehrliegenschaften im Inland.