Mit Sven PistorWeltmeister Wolfgang Overath präsentiert in Siegburg sein neues Buch

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Zwei Männer an einem Tisch präsentieren ein Buch

Moderator Sven Pistor (rechts) und Fußball-Legende Wolfgang Overath nahmen sich viel Zeit für die Autogrammjäger.

Der Radiomoderator und der Weltmeister signierten ihr Buch „Allein kannst Du nicht gewinnen“. Darin zeigt Overath seinen besonderen Blick aufs Leben.

Millionen Hörerinnen und Hörer kennen seine Stimme aus dem Radio, wenn er die Bundesliga-Konferenz auf WDR2 moderiert: Sven Pistor ist Fußball-Experte und nun auch Buchautor: Gemeinsam mit Weltmeister Wolfgang Overath hat er das Buch „Allein kannst du nicht gewinnen“ veröffentlicht.

Gespräche nicht nur über Fußball

Darin sprechen die beiden nicht nur über Fußball, sondern auch alle anderen Dinge, die den 80-Jährigen beschäftigen. Gemeinsam trafen sie vor allem Overaths Fans bei einer Signierstunde in der Buchhandlung Thalia am Siegburger Markt.

Dutzende Male schrieben sie ihren Namen mit persönlicher Widmung in das Buch, Pistor fachsimpelte mit den Besuchern über Fußball. Dass der BVB am Vorabend so deutlich gegen Stuttgart verlieren würde, nein, das habe auch ihn überrascht.

Overath schrieb seine Autogramme auch auf Bilder, die ihn als Spieler des FC und der Weltmeisterelf von 1974 zeigen - 50 Jahre später immer noch ein begehrtes Sammlerstück unter Fans.

Eine männliche Hand mit einem Stift auf einer Buchseite

Eine Widmung Wolfgang Overaths in einem Buch.

„Die Lebensgeschichte von Wolfgang Overath ist ungemein spannend. Der Fußballer ist ja sehr bekannt, wenn man ihn an seinen Titeln misst. Aber wer das Buch liest, hat eine Idee von seinem Leben und seinem Wertekompass“, sagte der 51-Jährige.

Doch die Zusammenarbeit stand anfangs unter keinem guten Stern. Erstmals trafen die beiden, so berichtet es Pistor, bei der Feier zum 70-jährigen Jubiläum des 1. FC Köln aufeinander, die Pistor moderierte. „Da wollte ich zwei, drei Sätze zu den Gästen sagen, aber er hat mir das Mikrofon nicht gegeben“, klagte Overath. „Ja, weil Rudi Assauer mir es mal abgenommen und dann eine Stunde lang geredet hat – seitdem passe ich auf“, erwiderte Pistor.

Längst ist der Argwohn Vertrauen gewichen

Doch längst ist der Argwohn dem Vertrauen gewichen und Overath willigte ein, sich von Pistor interviewen zu lassen. „Ich habe aber erst zugestimmt, als ich hörte, wie hoch das Honorar des Verlags war. Es waren 6000 Euro – die habe ich gespendet“, bekräftigte er. „Ich habe mich bei jedem Termin auf ihn gefreut.“

Gesprochen haben die beiden nicht nur über Fußball, sondern auch über persönliche Dinge. „Ich hatte kein einfaches Jahr, denn ich habe meinen Vater verloren. Wir haben lange über das Thema Endlichkeit gesprochen, was mir einen pragmatischen Blick darauf gegeben hat. Denn als Mensch von 80 Jahren hat Wolfgang Overath nochmal einen besonderen Blick auf das Leben“, sagte Pistor.

„Ich wollte eine gute Zeit mit ihm haben, das hat er auch gemerkt und das ist daraus geworden“, schloss er.

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