Initiative der Schüler-VertretungHeinrich-Böll-Gymnasium ist „Schule ohne Rassismus“

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Paralympics-Sieger Markus Rehm (2.v.r.) war Gast der Feier am Heinrich-Böll-Gymnasium. 

Troisdorf – Hoher Besuch im Heinrich-Böll-Gymnasium: Der Paralympics-Sieger Markus Rehm übernahm die Patenschaft für die Siegelübergabe „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“.

Der Weitspringer arbeitet im Troisdorfer Sanitätshaus Rahm. „Ich habe solch eine Patenschaft zum ersten Mal übernommen. Das Thema Rassismus ist auch ganz nah an meinem Thema dran“, sagte der 23-Jährige, der in diesem Jahr schon 8,62 Meter gesprungen ist.

Troisdorf: Schüler-Vertretung der Schule ergriff die Initiative

Die Schule hatte sich für das Siegel beworben. „Wir mussten unter den Schülern und Lehrern eine Abstimmung durchführen, 70 Prozent mussten sich gegen Rassismus aussprechen“, erklärte Schülersprecher Arne Rahm. Die Schüler-Vertretung der Schule hatte die Initiative ergriffen, Landeskoordinatorin Tina Mayr überreichte das Schild. „Ihr habt sogar gute Chancen darauf, die 1000. Schule in Nordrhein-Westfalen zu sein, die sich bei Schule ohne Rassismus engagiert“, sagte sie.

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Deutschlandweit ist das Heinrich-Böll-Gymnasium die Schule Nummer 3471, die sich bei dem Netzwerk beteiligt. Es sei kein Preis, sondern eine Auszeichnung, fügte sie an. Schulleiter Ralph Last hob hervor, dass die Initiative von der Schülervertretung ausgegangen sei. „Wir werden am Eingang einen schönen Platz für das Schild finden“, freute er sich.

Das Projekt bietet nun auch in Troisdorf-Sieglar Schülern und Pädagogen die Möglichkeit, das Klima an ihrer Schule aktiv mitzugestalten, indem sie sich bewusst gegen jede Form von Diskriminierung, Mobbing und Gewalt wenden. Eine erste Idee gibt es schon: „Wir wollen an einen kompletten Schultag uns in jedem Fach mit dem Thema Rassismus beschäftigen“, kündigte Schülervertreter Arne Rahm bei der Verabschiedung an.

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