Sportstätten im Rhein-Sieg-KreisVereine müssen weiterhin zahlen

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Eitorf – Der Antrag, die seit 2012 erhobenen Gebühren für die Nutzung der Sportstätten ab diesem Jahr vollständig und dauerhaft abzuschaffen, fand im Kultur- und Sportausschuss keine Mehrheit. Nur die CDU stimmte für die Forderung, die vom DJK Eitorf auf den Weg gebracht worden war. Alle anderen Fraktionen sprachen sich für den Vorschlag der Verwaltung aus, diesem Begehren nicht zu folgen.

Die Verwaltung hatte darauf hingewiesen, dass die Abschaffung der Gebühren laut Rhein-Sieg-Kreis den Konsolidierungsmaßnahmen des Haushaltssicherungskonzeptes widersprechen würden. Hauptausschuss und Gemeinderat müssen entscheiden. Wann allerdings deren Sitzungen stattfinden können, ist wegen der Coronakrise noch unklar.

Erheblicher finanzieller Schaden

Im Sportausschuss begründete der Geschäftsführer der DJK, Rolf Grün, der auch Vorsitzender des Gemeindesportbundes ist, den Antrag. Der fast fünf Jahre lange Verzicht auf die Nutzung der Gymnasialhalle und anschließend des Hermann-Weber-Bades sowie jetzt auch der Siegparkhalle habe die Sportvereine schwer getroffen, ihre Mitgliederzahlen seien erheblich zurückgegangen. Auch finanziell sei der Schaden erheblich, weil sie für Ausweichsportstätten viel Geld bezahlt hätten. Jetzt sei es an der Gemeinde, auf diese Weise ein wenig Wertschätzung zurückzugeben. In zwei Jahren werde Eitorf außerdem vermutlich ohne Haushaltssicherungskonzept wirtschaften können.

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Markus Reisbitzen (CDU) begrüßte diese Anregung und schlug vor, eine Gegenfinanzierung im Hauptausschuss zu besprechen. Martina Klein (FDP) sprach sich jedoch dagegen aus. Wenn die Gebühren wegfielen, müsse die Gemeinde dafür andere freiwillige Leistungen streichen. Der Antrag der Sportvereine und der CDU wurde mit großer Mehrheit abgelehnt. (rö)

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