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Tödlicher Unfall in NRW29-Jähriger Rollstuhlfahrer an Bahnübergang von Güterzug erfasst

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Ein Zug fährt über einen Bahnübergang (Symbolfoto).

Ein Zug fährt über einen Bahnübergang (Symbolfoto).

Es ist bereits der dritte tödliche Unfall an Bahnübergängen in Willich. Die Polizei ermittelt.

Zu einem tödlichen Unfall ist es am Samstag (6. September) an einem Bahnübergang in Willich-Anrath gekommen. Wie die Polizei im Kreis Viersen mitteilte, wurde ein 29 Jahre alter Rollstuhlfahrer von einem Güterzug erfasst und tödlich verletzt. Es ist bereits der dritte tödliche Unfall an Bahnübergängen in Willich innerhalb weniger Wochen.

29-Jähriger von Güterzug getötet – Zugfahrer erleidet Schock

Der 29-Jährige aus der Ukraine wollte den Ermittlungen zufolge gegen 4.40 Uhr mit seinem Rollstuhl einen Bahnübergang in der Jokob-Krebs-Straße im Stadtteil Anrath überqueren, als es zu dem tödlichen Unfall kam. Jede Hilfe kam bereits zu spät, der Rollstuhlfahrer erlag noch am Unfallort seinen schwersten Verletzungen.

Der Lokführer des Güterzugs erlitt einen Schock und sei durch Notfallseelsorger betreut worden. „Ein spezialisiertes Unfallaufnahmeteam aus Köln war im Einsatz, um die Unfallspuren zu sichern“, berichtete der Pressesprecher der Polizei weiter. Die Strecke wurde für die Dauer der Unfallaufnahme vorübergehend gesperrt.

Bereits der dritte tödliche Unfall an Bahnübergängen in Willich

Erst in den vergangenen Wochen war es zu zwei weiteren tödlichen Unfällen an einem Bahnübergang an der Stadtgrenze zu Viersen gekommen. Der Bahnübergang in Anrath liegt nur etwa zwei Kilometer weit entfernt.

An dem Übergang bei Viersen waren im Juli und August eine 88 Jahre alte Frau und ein 65-jähriger Mann ums Leben gekommen. Beide hatten versucht, die Gleise trotz geschlossener Schranken zu überqueren, so die Ermittlungen damals.

Polizei ermittelt nach Unfall in Willich-Anrath

Warum der 29-jährige Rollstuhlfahrer versucht hat, die Schienen zu überqueren, war noch Gegenstand der aktuellen Ermittlungen. Ersten Erkenntnissen zufolge sei der Bahnübergang mit einer Halbschranke und einer Ampelanlage ausreichend gesichert.

Bislang war aber noch nicht geklärt, ob die Schranken an dem Bahnübergang in Willich-Anrath ebenfalls geschlossen waren. (jv)