Nach Fan-Kritik1. FC Köln verteidigt Dauerkarten-Regelung

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leeresstadion

Leere Sitze im Rhein-Energie-Stadion

Köln – Fußball-Bundesligist 1. FC Köln hat die teilweise scharf kritisierte Dauerkartenregelung für die kommende Saison verteidigt. „Unter Abwägung zahlreicher Varianten haben sich alle beteiligten Vereinsgremien für diese Lösung entschieden“, sagte FC-Medienchef Tobias Kaufmann. Kritik gibt es am Plan, Dauerkarteninhaber, die auf eine Erstattung verzichtet haben, im Falle einer beschränkten Besucherzulassung bei der Vergabe der Plätze zu bevorzugen.

FC-Medienchef: „Es wäre sonst unfair“

Kaufmann erklärt und verteidigt das Vorgehen: „Falls zu wenige Plätze zur Verfügung stehen und gelost werden muss, wäre es unfair, wenn ein Fan, der seinen Verzicht auf eine Erstattung erklärt und damit ein finanzielles Risiko in Kauf genommen hat, nicht ins Stadion kann, während ein anderer Glück hatte."

Einige FC-Anhänger hatten in den sozialen Netzwerken von Erpressung, Frechheit, fragwürdiger Lösung oder dem größten Witz aller Zeiten gesprochen. Der Klub betonte, dass insgesamt noch vier Wochen Zeit seien, bis sich die Dauerkarteninhaber entscheiden und ihre Fragen stellen können. Zudem sei diese Regelung nur ein Teilaspekt. Man könne seine Dauerkarten zum Beispiel auch für eine Saison ruhen lassen, ohne seinen Platz zu verlieren. Das war bislang nicht möglich. (dpa)

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