Mit Axel SpringerEx-DFL-Chef Seifert baut Sport-Streaming-Plattform auf

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Christian Seifert

Christian Seifert

Berlin – Der langjährige DFL-Chef Christian Seifert wird zum Medienunternehmer im Bereich Sport. In Kooperation mit Axel Springer wird der 52-Jährige als Gründer und geschäftsführender Gesellschafter eine neuen Sport-Streaming-Plattform aufbauen. Das Angebot soll im Herbst 2023 starten und Ligenwettbewerbe sowie „herausragende Einzelsportevents“ zeigen - allerdings keinen Fußball, wie Axel Springer, das die Mehrheit an Seiferts Unternehmen halten wird, am Montag mitteilte. „Deutschland ist eine sportbegeisterte Nation, in der sich Millionen von Fans auch für andere Sportarten als Fußball interessieren. Dieser großen Sport-Community wollen wir mit unserem Streaming-Portal eine neue Heimat bieten“, wird Seifert in der Pressemitteilung von Axel Springer zitiert. Die audiovisuellen Rechte „attraktiver Ligen und Sportevents“ sollen erstmals in einem medialen Angebot gebündelt werden, heißt es dort weiter.

Handball, Basketball oder Eishockey

Gezeigt werden sollen auf der neuen Plattform Sportarten wie Handball, Basketball oder Eishockey, die derzeit bei Sky (Handball) und MagentaSport, dem Sportangebot der Telekom, zu sehen sind. „Hierzu werden wir zahlreichen Ligen und Verbänden attraktive Kooperationsangebote unterbreiten“, teilte Seifert mit. Das Angebot richte sich direkt an den Endkunden, soll aber auch über schon im Markt verfügbare Plattformen erhältlich sein.

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Seifert ist Gründer des Beteiligungsunternehmens Reedstreet Ventures, seine erste Gründung ist die neue, noch namenlose Sport-Streaming-Plattform. Er war von Juli 2005 bis Ende 2021 Geschäftsführer der Deutschen Fußball Liga (DFL) und ab 2019 auch Sprecher des Präsidiums. Seine Nachfolge als Vorsitzende der Geschäftsführung trat zum 1. Januar Donata Hopfen an - sie hatte zuvor unter anderem 15 Jahre lang für Axel Springer gearbeitet.

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