Nach 1:0 in WiedenbrückDer starke Zwischenspurt von Fortuna Köln

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SNajar

Suheyel Najar erzielte den entscheidenden Treffer.

Köln – „Diese Saison ist ein Marathon“, sagte Alexander Ende nach dem 1:0 (0:0)-Erfolg beim SC Wiedenbrück. Der Trainer des SC Fortuna Köln vergleicht die Regionalliga-Spielzeit 2021/22 mit einem 42-Kilometer-Lauf und weiß, dass seine Fußballer gerade mit viel Energie im Zwischensprint unterwegs sind. Gegen den Kontrahenten aus Gütersloh waren die Südstädter in der Vorsaison zwei Mal (4:4, 0:2) gestolpert. Nun holten sie im Jahnstadion schon den vierten Dreier in Folge und bleiben dem großen Kontrahenten RW Essen auf den Fersen.

Fortuna-Jubel

Der SC Fortuna freut sich über seine Erfolgsserie.

Wie hart das Stück Arbeit drei Tage nach dem Verbandspokalerfolg in Hennef (4:1) werden würde, wussten Ende und sein Team. „Das war bärenstark von uns“, lobte der Coach sein Team – nicht unbedingt für die fußballerische Klasse, die auf dem tiefen Rasen selten zum Tragen kam, sondern für Disziplin, Geduld und Zweikampfstärke.

Najar trifft aus neun Metern

In der ersten Halbzeit musste Keeper André Weis einmal gegen Said Harouz retten (11.), ansonsten dominierte der Tabellenzweite. Bei Wiedenbrück waren die positiv getesteten Niklas Szeleschus und Hendrik Lohmar in Corona-Quarantäne. Ohne sie hatten die Hausherren Glück. Timo Hölscher hatte zu genau Maß genommen und traf nur die Latte (14.). Neun Minuten später hatte die einzige Spitze im 4-2-3-1-System, Sascha Marquet, ebenfalls die Führung auf dem Fuß. Er traf das Außennetz (23.).

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Ansonsten neutralisierten sich beide Mannschaften meist zwischen den Strafräumen. „Da ging es nicht nur um eine gute Absicherung bei eigenen Angriffen, sondern vor allem um die Bereitschaft offensiv und defensiv alle Wege mitzugehen“, erklärte Ende. Eine andere Qualität brachte den Siegtreffer: Bei einem Einwurf von Dan-Patrick Poggenberg verlängerte Dominik Lanius den Ball, Mike Owusu behauptete ihn und legte gut ab für Suheyel Najar, der aus neun Metern vollendete (66.).

Auch ohne ihren angeschlagenen Kapitän Jannik Löhden verteidigten die Kölner das 1:0 und durften sich über den nächsten, gelungenen Abschnitt im Regionalliga-Marathon freuen.

Köln: Weis; Dieckmann (79. Itter), Lanius, Fünger, Poggenberg (68. Nadjombe); Hölscher (46. Demaj), Försterling; Najar (89. Ubabuike), Kegel, Owusu; Marquet. – Zuschauer: 280. – Tor: 0:1 Najar (66.).  

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