Löhden trifft per KopfFortuna Köln gelingt erster Heimsieg seit Januar

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Fortuna Kölns Kapitän Jannik Löhden (oben)

Köln – Am Schluss war das Zittern dann doch größer, als man es nach den ersten Spielminuten hätte vermuten können. Der Schlusspfiff des guten Schiedsrichters Martin Ulankiewicz war eine kleine Erlösung für den SC Fortuna Köln. Der Südstadt-Klub hatte den Abstiegskandidaten SV Lippstadt 08 mit 1:0 (1:0) besiegt und damit den ersten Heimerfolg seit Januar gefeiert.

 In der ersten Halbzeit hatte alles nach einem eindeutigen und hohen Sieg ausgesehen – und Mitte der zweiten Hälfte wäre der Außenseiter beinahe noch zum Ausgleich gekommen. Doch letztlich hielt Fortunas Defensive und der Treffer von Kapitän Jannik Löhden (40.) blieb der einzige des Nachmittags.

Chancen im Minutentakt

 „Wir waren froh, als dann abgepfiffen wurde“, gestand Trainer Alexander Ende. Doch schob er die Freude über die gelungene erste Halbzeit nach, als er sagte: „Das war die Art des Fußballs, wie wir ihn uns vorstellen.“

Die Fortuna hatte Lippstadt in allen Belangen dominiert und war zeitweise im Minutentakt zu hochkarätigen Chancen gekommen. Doch Suheyel Najar, Kai Försterling, Maik Kegel, Roman Prokoph und Löhden ließen die Möglichkeiten liegen. Bis in die 40. Minute, als der Abwehrchef nach einer Ecke von Najar wuchtig zum 1:0 einköpfte. „Es war eine starke erste Halbzeit, in der  wir Vieles richtig gemacht haben. In der wir wieder zielstrebiger nach vorne gespielt haben, in der wir oft die Tiefe gefunden haben und  viele Chancen hatten. In der wir aber auch zu wenige Tore gemacht haben. Das ist der einzige Makel der ersten Halbzeit“, resümierte Trainer Ende.

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Gerade Najar sorgte über den rechten Flügel für viele gefährliche Szenen. Und im Zentrum zeigte Regisseur Kegel, dass er nach seinen vielen schweren Knieverletzungen der Fortuna noch immer eine Hilfe sein kann.

Nach dem Seitenwechsel nahm Lippstadt dann aber auch am Spiel teil. Die Gäste ließen den Kölnern fortan weniger Raum zum Kombinieren und waren deutlich giftiger in den Zweikämpfen. Zudem suchte Lippstadt sein Glück im Pressing. „Da müssen wir in gewissen Momenten Ruhe bewahren und über saubere Passstafetten das Anlaufen des Gegners überspielen. Da waren wir zu schlampig“, kritisierte Ende. „Die zweite Halbzeit war nicht mehr das, was wir uns erhofft haben.“

Am Mittwoch gegen Ahlen

Fortunas Keeper Kevin Rauhut hielt seiner Mannschaft nach rund einer Stunde mit zwei starken Paraden die Führung fest und blieb auch in der Schlussphase aufmerksam. Anders als seine Vorderleute, denen plötzlich leichte Fehlpässe und Ballverluste unterliefen. „Wir müssen in solchen Spielen die Kontersituationen besser ausspielen und den Sack zumachen“, meinte Ende.

Die Möglichkeit auf zwei überzeugende Hälften bietet sich der Fortuna bereits am Mittwoch, wenn Schlusslicht Ahlen zum Nachholspiel im Südstadion gastiert (19.30 Uhr).

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