Nach Johnsons UnfalltodDEL führt verpflichtenden Halsschutz für Spieler ein

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Leon van der Linde der Augsburger Panther trägt bereits regelmäßig einen Halsschutz. Die ist ab Januar für alle DEL-Profis Pflicht.

Leon van der Linde der Augsburger Panther trägt bereits regelmäßig einen Halsschutz. Die ist ab Januar für alle DEL-Profis Pflicht.

Im internationalen Eishockey wird nach dem tragischen Unfalltod des früheren DEL-Profis Johnson noch über eine Lösung gesprochen.

In der Deutschen Eishockey Liga wird der Halsschutz für Spieler nach dem Unfalltod des früheren DEL-Profis Adam Johnson zum 1. Januar Pflicht. Das teilte die DEL am Dienstag nach einem Treffen der Sportchefs der 14 Clubs am Montag mit. Zunächst hatte die Online-Redaktion der ARD-„Sportschau“ darüber berichtet. Auch die Spielervereinigung SVE hatte sich demnach mit großer Mehrheit für den verpflichtenden Hals- und Nackenschutz ausgesprochen.

Der Unfalltod des ehemaligen Augsburger Profis Johnson hatte die Diskussion um den zusätzlichen Schutz entfacht. Der US-Amerikaner war Ende Oktober während eines Spiels seiner Nottingham Panthers bei den Sheffield Steelers vom Schnitt einer Schlittschuhkufe an seinem Hals getötet worden.

DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke: „Der tragische Unfall von Adam Johnson hat die gesamte Eishockey-Welt sehr berührt“

„Der tragische Unfall von Adam Johnson hat die gesamte Eishockey-Welt sehr berührt. Um für einen optimierten Schutz zu sorgen, war es uns nach eingehenden Gesprächen mit Clubs, Spielern sowie Ausrüstern ein Anliegen, schnellstmöglich und verbindlich aktiv zu werden“, sagte DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke.

Auch in der nordamerikanischen Liga NHL wird nach dem Tod Johnsons nun über den Halsschutz diskutiert. In der DEL lag das Tragen eines Halsschutzes bislang im Ermessen der Spieler. „International ist eine gemeinsame Lösung wichtig“, sagte der Sportdirektor des Deutschen Eishockey-Bundes, Christian Künast, in Landshut vor dem Start des Deutschland Cups. „Ich denke, dass wir da auch zeitnah zu einer Lösung kommen.“ (red, dpa)

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