Oblinger und Edwards fehlen langeHiobsbotschaften für die Kölner Haie

Lesezeit 3 Minuten
2FDF9045-CC9E-42DD-A644-AC21E81F8241

Alexander Oblinger erlebte einen schmerzhaften Geburtstag.

Köln – KEC-Stürmer Alexander Oblinger ist am Sonntag 32 Jahre alt geworden, seinen Geburtstag dürfte er in schmerzhafter Erinnerung behalten. Denn er endete für ihn im Krankenhaus. Im DEL-Spiel gegen Bremerhaven, das die Kölner Haie in der Lanxess-Arena mit 3:4 verloren, prallte der gebürtige Augsburger nach dem ersten Tor der Gäste, erzielt von Ross Mauermann, so unglücklich in die Bande, dass er sich dabei dem Vernehmen nach einen Wadenbeinbruch zuzog.

Die Haie wollten die Art der Verletzung, die bereits während der Partie durchgesickert war, zwar nicht offiziell bestätigen. Denn Trainer Uwe Krupp macht daraus in nordamerikanischer Art gern ein Geheimnis. Mitgeteilt wurde aber, dass Oblinger langfristig ausfällt. Der Angreifer mit dem großen Kämpferherz wird den Haien fehlen, denn er ist ein Spieler, der nie aufgibt und sich in jeden Schuss wirft.

Dem KEC fehlen fünf Stammkräfte

Aber es kam noch schlimmer für den KEC: Denn am Montag stellte sich heraus, dass der Kanadier Maury Edwards, der einzige wirkungsvolle Offensivverteidiger im Kölner Team, ebenfalls verletzt ist und für unbestimmte Zeit pausieren muss. Stürmer Zach Sill darf im anstehenden Auswärtsspiel am Dienstag in Berlin (20.30 Uhr) wegen einer Sperre nicht antreten. Und da Colin Ugbekile und Sebastian Uvira weiter pausieren müssen, fehlen den Haien insgesamt fünf Stammspieler. Immerhin wird der nachverpflichtete Angreifer Landon Ferraro bei den Eisbären wohl sein Debüt im KEC-Trikot geben. Zudem werden die Nachwuchsspieler Simon Gnyp und Maximilian Glötzl in den Kader Rücken.

Das könnte Sie auch interessieren:

Es ist eine schwierige Zeit für die Kölner Haie. Die Niederlage gegen die Fischtown Pinguins war die vierte in Serie, und es zeigte sich erneut, dass Krupps Mannschaft zwar in der Offensive gut aufgestellt ist, jedoch defensiv fehler- und konteranfällig. „Unser Überzahlspiel hat uns im Spiel gehalten, wir hatten etwas Probleme im Abwehrverhalten. Aber wir haben einen Weg gefunden im Spiel zu bleiben“, sagte Trainer Krupp. Jon Matsumoto und Jason Akeson trafen jeweils im Powerplay für die Haie, James Sheppard bei Gleichzahl. Beim Stand von 3:3 im Schlussdrittel hatten die Kölner ihre beste Phase. Auch Torwart Hannibal Weitzmann, der beim zweiten Bremerhavener Tor nicht gut ausgesehen hatte, biss sich ins Spiel. „Was mich optimistisch stimmt, sind die Moral und der Charakter der Mannschaft“, sagte Krupp. „Am Ende hat etwas Glück gefehlt.“ So konnte man es sehen: Das Siegtor der Gäste fiel 74 Sekunden vor Ende – durch einen schwer haltbaren, abgefälschten Schuss von Cory Quirk.

Haie spielen Dienstagabend in Berlin

Lange konnten sich Krupp und seine Profis nicht mit ihrem Unglück befassen, denn bereits am Montagmittag stiegen sie den Mannschaftsbus und fuhren nach Berlin. Das letzte Duell mit der Mannschaft aus der Hauptstadt liegt nur zehn Tage zurück – und endete 0:5 aus Sicht der Kölner Haie.

KStA abonnieren