HandballLongerich steht nach schwerer Verletzung von Lennart Niehaus unter Schock

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sport Handball Oberliga
Bayer Dormagen  HSG Refrath Hand
Lennart Niehaus

Lennart Niehaus (hier noch im Trikot der HSG Refrath-Hand) hat sich schwer verletzt.

Bei der Niederlage der Kölner Drittliga-Handballer gegen Dansenberg verletzt sich der Aufbauspieler schwer am Knie.

Dieser Ausfall wiegt schwerer als die erste Heimniederlage der Saison. Lennart Niehaus vom Longericher SC zog sich im Drittliga-Duell mit dem TuS Dansenberg eine schwere Knieverletzung zu – und sorgte damit für einen doppelt bitteren Abend aus Kölner Sicht. „Wir stehen immer noch unter Schock“, sagte Trainer Christian Stark nach dem 28:30 (16:14). „Unsere Gedanken sind bei Lennart – hoffentlich kommt er schnell wieder auf die Beine.“ Immerhin: Nach einer ersten Untersuchung konnten Frakturen ausgeschlossen werden.

Der halbrechte Aufbauspieler habe sich nach einem Bänderriss in der Vorbereitung mühsam zurückgekämpft und „der Mannschaft mit seiner erfrischenden Spielweise unglaublich gutgetan“.

Teuer bezahltes Tor von Lennart Niehaus

Auch am Samstag hatte Niehaus nach seiner Einwechslung viel Schwung reingebracht. Sein Tor zum 15:10 (25.) sollte er jedoch teuer bezahlen: Der Linkshänder stieg hoch, erhielt einen Stoß von der Seite und landete unkontrolliert auf dem Hallenboden. Da ein Notarzt vor Ort umgehend die Erstversorgung einleitete, wurde die Partie „nur“ knapp zehn Minuten unterbrochen.

„Trotzdem war es so, als hätte man uns den Stecker gezogen“, kommentierte Stark die vielen Abspielfehler und „Fahrkarten“ in der Folge. Hinzu kamen Pfostentreffer und unglückliche Szenen wie die beim Stande von 19:19 (39.), als Keeper Elvan Kromberg den Ball neben das leere Gästetor setzte. So entglitt dem LSC die Partie – 21:24 (46.).

Longerich kämpfte zwar bravourös und glich in der 57. Minute sogar dank Lukas Martin Schulz aus (27:27), doch beim Stande von 27:28 wurde ein Kempa-Tor durch Benjamin Richter abgepfiffen. „Das war ein blitzsauberer Treffer“, so Stark. Im Gegenzug folgte der Knock-out aus Sicht des LSC – 27:29. Letztlich habe man das Spiel im Angriff verloren, resümierte der Trainer. Und ganz sicher auch in der 25. Minute.

LSC: Kromberg, Döscher, Briese – Schulz (7/4), Zimmermann (5/1), Pyszora (4), Richter (4), Nolting (4), Niehaus (2), Thöne (1), Dahlke (1), Gerfen, Zerwas, Wolf, Malolepszy.

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