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BasketballBayer Giants leisten sich in Bayreuth zu viele Fehler

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John Williams Jr. Bayer Giants Leverkusen, 21 GER, Tigers Tuebingen vs. Bayer Giants Leverkusen, Basketball, Herren, Pro A, 2. Barmer Basketball Bundesliga, Saison 2025/2026, 12.10.2025 GER, Tigers Tuebingen vs. Bayer Giants Leverkusen, Basketball, Herren, Pro A, 2. Barmer Basketball Bundesliga, Saison 2025/2026, 12.10.2025 Tuebingen *** John Williams Jr Bayer Giants Leverkusen, 21 GER, Tigers Tuebingen vs Bayer Giants Leverkusen, Basketball, Men, Pro A, 2 Barmer Basketball Bundesliga, Season 2025 2026, 12 10 2025 GER, Tigers Tuebingen vs Bayer Giants Leverkusen, Basketball, Men, Pro A, 2 Barmer Basketball Bundesliga, Season 2025 2026, 12 10 2025 Tuebingen Copyright: xEibner-Pressefoto/NicolasxWoernx EP_NWN

Feierte sein Comeback: Leverkusens John Williams (rechts)

Die Leverkusener Zweitliga-Basketballer unterliegen beim BBC Bayreuth mit 77:91.

Vielleicht hat der eine oder andere aus dem Tross der Bayer Giants in der Nacht nach dem Spiel beim BBC Bayreuth von Moritz Plescher geträumt. Wenn dies der Fall war, so dürfte der Traum Richtung Albtraum mutieren. Der 25-jährige Guard trug mit seinen 31 Zählern wesentlich zum 91:77 (46:36)-Sieg seines Teams bei. 27 seiner 32 Punkte markierte Plescher aus der Distanz. Heißt: Er hat neun Dreier versenkt. Zu keiner Phase der Partie bekam ihn die Defense der Giants in den Griff.

Überhaupt zeigte sich die Abwehr der Rheinländer nicht von ihrer besten Seite, die Offense allerdings auch nicht. Schon im ersten Viertel erzielte Bayreuth 26 Zähler, Leverkusen kam auf 20, hätte bei etwas cleveren Entscheidungen durchaus mehr Punkte machen können. Schon hier fiel auf, dass die Giants ihr Glück überwiegend in Einzelaktionen suchten. Das Teamspiel lief, wie schon häufiger in dieser Saison, nicht rund. Zum Teil kamen die Abschlüsse auch viel zu früh, waren nicht gut vorbereitet. So war es nicht weiter verwunderlich, dass Bayreuth zur Pause mit zehn Punkte vorne lagen.

Bayer Giants laufen Rückstand hinterher

Nach dem Seitenwechsel blieben die Giants in Reichweite, kamen mehrfach auf fünf Zähler heran, schafften aber die Wende nicht mehr. Immer liefen sie einem Rückstand hinterher. Immer wieder trafen die Bayreuther wichtige Dreier, hatten dabei auch zu oft zu viel Platz. Nach 30 Minuten hieß es 62:58 für den BBC. Zwei Minuten später führte Bayreuth beim 69:59 wieder zweistellig, Leverkusen fand nach wie vor nie richtig seinen Rhythmus. Dennis Heinzmann sorgte in der 38. Minute mit seinem Korb zum 74:78 noch mal für einen Moment für Hoffnung auf den nächsten Auswärtssieg, doch ein 13:0-Lauf der Hausherren ließ diese Hoffnung innerhalb kürzester Zeit wieder zerplatzen. Das Spiel war entschieden. Auch die Rückkehr von John Williams hatte den Giants, die auf Luca Kahl verzichten mussten, keinen Schub gegeben. 18 Ballverluste waren gegen die sehr diszipliniert agierenden Bayreuther, die nur auf zehn Turnover kamen, zu viel. Zu hoch war auch die Anzahl der Abschlüsse des BBC (74) gegenüber denen der Leverkusener (56). Wer fast 20 Würfe weniger nimmt als der Gegner, hat es schwer, das Spiel zu gewinnen.

„So ein Spiel hat man schnell analysiert. Kämpferisch kann ich der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Sie hat sich nie aufgegeben, auch die von Plescher immer wieder eingestreuten Dreier verdaut. Aber wir haben wieder zu viele Fehler gemacht, zu viele Ballverluste produziert, zu viele einfache Bälle liegengelassen“, befand Leverkusens Coach Mike Koch nach der Partie. „Was uns die ganze Saison schon wehtut, ist, dass wir zu schnell wieder in Einzelaktionen verfallen. Wenn wir zwei, drei Angriffe gut zu Ende gespielt haben und dabei auch erfolgreich waren, denkt dann jemand, er muss es wieder individuell lösen“, sagte Koch an seiner alten Wirkungsstätte.

Bayer Giants: Lynch (21), Heinzmann (17/10 Rebounds), Williams (15), Langley (7), Brach (6), Urbansky (5), Nicholas (3), Ziring (3), Nita, CJ Oldham.