Bayer GiantsSieg gegen Münster folgt knappe Niederlage in Giessen

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Gabriel de Oliveira von den Bayer Giants

Gabriel de Oliveira von den Bayer Giants

Hinter den Leverkusener Basketballern liegt ein durchwachsenes Wochenende.

Einen Sieg und eine Niederlage holten die Bayer Giants am Wochenende. Dem 86:79 (43:38)-Erfolg bei den WWU Baskets Münster vom Freitagabend folgte eine knappe 74:77 (28:38)-Niederlage am Sonntag in Giessen.

Der Freitagabend war ein sehr persönlicher Abend. Zwei Geburtstagskinder, ein Einstand - und dazu als Krönung noch der 86:79 (43:38)-Sieg bei den WWU Baskets Münster. TreVion Crews und Gabriel de Oliveira feierten ihren Geburtstag und beschenkten sich und ihr Team mit diesem immens wichtigen Erfolg im Kampf um den Klassenerhalt. Beide trugen auf unterschiedliche Weise zum Sieg bei: de Oliveira legte eine bärenstarke zweite Hälfte hin, blieb bei 16 Punkten ohne Fehlversuch. Crews verteidigte beinhart, hielt sich in der Offense dafür zurück; seine fünf Steals waren wichtig.

Matthew Meredith gibt sein Comeback

Eine andere sehr bemerkenswerte Geschichte spielte sich schon fast nebenbei ab: Matthew Meredith stand zum ersten Mal in dieser Saison auf dem Parkett. „Er war nach sieben Monaten Pause noch nicht allzu lange im Training. Ich wollte ihm nun die Chance geben, heute mitzufahren und ihm auch ein paar Minuten geben. Das hat geklappt“, berichtete Coach Hansi Gnad.

Meredith war über seine ersten Minuten nach einer endlosen Verletzungs- und Krankheitsgeschichte überglücklich. Diesen Gemütszustand teilte letztlich die ganze Mannschaft, die den verdienten Sieg im letzten Viertel klarmachte, dabei schon mit 14 Punkten (86:72) vorne lag und damit auch den direkten Vergleich in diesem Moment für sich gesichert hatte. Am Ende sammelte Münster jedoch noch ein paar Zähler und holte sich so den direkten Vergleich noch zurück.

Kämpferisch starke Leistung von Leverkusen reicht nicht

Keine 48 Stunden später fanden die Leverkusener in Giessen zunächst ordentlich in die Partie (10:10), kassierten dann aber bis zum Ende des ersten Viertels einen 0:12-Lauf. Dem daraus resultierenden Rückstand liefen die Rheinländer bis ins letzte Viertel hinterher, ehe der zuvor unauffällige Kadre Gray zum ersten (und einzigen) Mal zum Ausgleich (63:63) traf. Danach hatten die Gäste sogar die Chance zur Führung, vergaben aber.

Aufgeben war jedoch nicht angesagt, auch nicht, als die 46ers sich auf 76:69 davon machten. Kurz darauf hieß es 76:74. 18 Sekunden waren noch zu spielen, die Giants hatten Ballbesitz. Doch der finale Angriff wurde mit einem riskanten Abspielversuch verschenkt. Das Leder landete bei Giessen, es folgte ein schnelles Foul der Giants. Die Hausherren trafen zum 77:74. 0,5 Sekunden waren nun noch auf der Uhr. Auszeit Leverkusen, danach Einwurf des Bayer-Teams. Nick Hornsby drückte sofort nach Ballerhalt ab, doch er traf nur den Ring. Vorbei. Kämpferisch sicher eine starke Leistung der Bayer Giants, aber es wäre mehr drin gewesen.

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