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FC LeverkusenVincenzo Bosa spielt mit transplantierter Niere – Ein Schlag hatte dramatische Folgen

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Fußball
FC Leverkusen - Heiligenhaus

Vincenzo Bosa (Leverkusen)

Foto: Uli Herhaus

Stürmer Vincenzo Bosa vom FC Leverkusen hatte vor zehn Jahren eine Nierentransplantation.

Der Fußball-Bezirksligist muss vorerst auf den Stürmer verzichten. Die Rückrunde startet am Sonntag.

Der Schlag, den Vincenzo Bosa im ersten Testspiel 2023 gegen den HSV Langenfeld auf den Oberkörper bekam, war kein großes Problem. Was sich für den Stürmer des FC Leverkusen daraus entwickelte, mutet aber schon dramatisch an.

„Enzo hatte vor etwa zehn Jahren eine Nieren-Transplantation“, verrät Michael Kunz. Der Trainer und Vorsitzende des Fußball-Bezirksligisten ist selbst im sportmedizinischen Sektor unterwegs und kann deswegen erklären, dass der 33-jährige Deutsch-Italiener somit zwar „voll tauglich für Leistungssport“ ist, aber eben eine Schwachstelle hat.

Rückrundenstart am Sonntag gegen die SpVg Frechen 20 II

„Der Schlag gegen Langenfeld war der auslösende Faktor für den folgenden Krankheitsfall“, fährt Kunz fort. „Enzo musste in die Dialyse und hat die Probleme jetzt erst überwunden. Er steigt wieder ins Training ein und kann uns Ende März dann im Wettkampf helfen.“

Nicht nur die 0:5-Auftaktniederlage und die Bosa-Verletzung stimmen den Macher des Bezirksliga-Dritten vor dem Rückrundenstart am Sonntag (13.15 Uhr/Kurt Bornhoff Sportpark) bei der SpVg Frechen 20 II nachdenklich.

„In der letzten Woche der Vorbereitung hatte ich nur acht Spieler im Training. Das ist schon sehr durchwachsen“, denkt Kunz an Amine Azzizi, Georg Shkri, Burim Mehmeti, Liridon Hoxhaj, Narciel Mbuku und Deniz Kayla, die als Offensivspieler allesamt nur sporadisch trainierten und nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte sein können.

Michael Kunz ist optimistisch

„Das hat man auch im letzten unserer zehn Testspiele gegen Hohkeppel gemerkt. Unsere erste Elf steht gut da, wenn wir dann aber wechseln müssen, kommt ein Bruch ins Spiel“, stellt der FCL-Sprecher klar. Nach dem 1:2 gegen den Mittelrheinligisten zur Pause, brachte Kunz vier Neue und prompt ging Hälfte zwei mit 0:3 verloren. Das 1:5 bei der Generalprobe könnte trotzdem ein gutes Omen für die Punktspiel-Premiere in 2023 sein. „Wir wissen, dass wir so oder so genügend Qualität im Kader haben, um Frechen II zu schlagen.“

Mit dem neu-formierten Abwehrduo Patrick Paffrath und Alexandros Leontaridis, sowie Fehd Mestiri, Erwin und Aristote Mambasa können Ausfälle wie der von Vincenzo Bosa kompensiert werden. Um die 0:2-Hinspielniederlage vergessen zu machen, ist defensive Stabilität wichtig. Für ein Tor ist die zweitbeste Offensive der Bezirksliga sowieso immer gut.

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