Neuer Schwierigkeitsgrad benötigtSprung wird nach US-Turnstar Biles benannt

Lesezeit 1 Minute
Simone Biles dpa 061019

US-Turnerin Simone Biles bei den Weltmeisterschaften in Stuttgart.

Stuttgart – US-Star Simone Biles hat die Fans bei den Turn-Weltmeisterschaften in der Stuttgarter Schleyer-Halle von den Sitzen gerissen. Mit ihrem „Triple-Double“ am Boden, einem Doppelsalto gehockt mit integrierter Dreifachschraube, zeigte die 22-Jährige aus Ohio am Samstag ein neues spektakuläres Element, das nun nach ihr benannt wird. Erstmals hatte die nur 1,42 Meter große Olympiasiegerin den „Biles“, der vom Internationalen Turn-Verband FIG mit dem bisher höchsten Schwierigkeitsgrad „J“ eingestuft wurde, bei den US-Meisterschaften vor einigen Wochen geturnt.

Biles ließ in Stuttgart eine weitere neue Höchstschwierigkeit folgen. Als Abgang vom Schwebebalken präsentierte sie als Erste einen Doppelsalto rückwärts mit einer doppelten Schraube (Doppel-Doppel). Dieses „H-Teil“ trägt ab jetzt ebenfalls ihren Namen.

Auch Emelie Petz hat nun ihr eigenes Element. Die 16-Jährige aus Backnang kreierte am Stufenbarren einen neuen Abgang, den „Petz“: Aus der Staldergrätsche (Umschwung mit gegrätschten Beinen) turnte sie einen Salto vorwärts mit einer Längsachsendrehung (D-Schwierigkeit).

Ein neues Element erhält den Namen einer Turnerin oder eines Turners, wenn es vor einem internationalem Wettkampf bei der FIG angemeldet und dann geturnt wird. Vor der WM wurde zehn Neuerungen eingereicht. (dpa)

KStA abonnieren