SKM-Weihnachtsessen„Musik ist ein Ventil gegen den Frust auf der Seele“

Lesezeit 2 Minuten
„wir helfen“-Vorsitzende Hedwig Neven DuMont und Tänzerinnen aus der Flüchtlingsunterkunft in Esch.

„wir helfen“-Vorsitzende Hedwig Neven DuMont und Tänzerinnen aus der Flüchtlingsunterkunft in Esch.

Köln – 200 Jugendliche aus den Jugendeinrichtungen des Sozialdienstes katholischer Männer (SKM) wurden vom Hotel Maritim zu einem vorweihnachtlichem Essen eingeladen. Für das Bühnenprogramm sorgten die Jugendlichen selbst. So eröffnete den Abend die Band der Jugendeinrichtung „Die Villa“ in Volkhoven/Weiler mit Jazz-Songs.

Die Musikstücke waren im Rahmen des von „wir helfen“ geförderten Projektes „Musik-WG“ entstanden. Während des Jahres hatten Gruppen aus den Jugendeinrichtungen Songs und Tänze einstudiert und sich bei Konzertabenden gegenseitig vorgeführt. 120 Jugendliche nahmen am Projekt teil, 40 standen im Maritim auf der Bühne. Die Kinder wiesen „neben finanziellen Nöten auch emotionale Verwahrlosungen auf“. Nähe, Lob oder Anerkennung erführen sie nur selten, auch oft nicht in ihrem Elternhaus, sagt SKM-Sprecherin Anke Patt.

Aus der Einsamkeit befreit

Ziel des Projektes „Musik-WG“ ist es, Jugendliche aus der Einsamkeit herauszuholen und miteinander ins Gespräch zu bringen. „Rap und Musik überhaupt ist ein schönes Ventil, um sich den Frust von der Seele zu reden“, sagte Christian Schons, stellvertretender Leiter der OT „Take Five“ in Bilderstöckchen, der den Abend auch moderierte. Die Jugendlichen in den Bands würden durch die Auftritte auch zu Vorbildern für andere Jugendliche. „Sie sind Ansporn für andere, ihnen nachzueifern, sagte Ralf Krep, SKM-Sachgebietsleiter „Offene Kinder- und Jugendarbeit“. Zudem würden soziale Kompetenzen und die Teilnahme am sozialen Leben gefördert.

Hedwig Neven DuMont erhielt am Abend für die die Unterstützung von „wir helfen“ eine Ehrung.

KStA abonnieren