Abo

Inflation wegen Ukraine-KriegsOECD korrigiert Wachstumsprognose nach unten

Lesezeit 1 Minute
oecd_mathiascormann

OECD-Generalsekretär Mathias Cormann während der Pressekonferenz in Paris.

Paris – Die Industriestaaten-Organisation OECD hat ihre Prognose für das Wachstum der Weltwirtschaft wegen des Krieges in der Ukraine deutlich nach unten korrigiert.

Statt mit bislang 4,5 Prozent wird nun im laufenden Jahr nur noch mit einem Wachstum von 3 Prozent gerechnet, teilte die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) am Mittwoch in Paris mit. Für das kommende Jahr wird ein Wachstum von 2,8 Prozent statt wie bislang prognostiziert von 3,2 Prozent erwartet. Die Inflation werde zudem in Folge des Krieges höher ausfallen und länger andauern, als bislang angenommen, sagte OECD-Generalsekretär Mathias Cormann.

Ukraine-Krieg und Ölembargo gegen Russland sind die wichtigsten Faktoren

Für Deutschland sagt die OECD für 2022 ein Wirtschaftswachstum von 1,9 Prozent und für 2023 von 1,7 Prozent voraus. Der Krieg und das Ölembargo gegen Russland beeinträchtigten die Erholung. Der Inflationsanstieg schwäche die Kaufkraft, wodurch die Belebung des privaten Verbrauchs gedämpft werde.

Das könnte Sie auch interessieren:

Die erhöhte Unsicherheit, der starke Anstieg der Energiepreise und neue Materialengpässe beeinträchtigten etliche Branchen sowie Privatinvestitionen und Exporte. Förderprogramme zur Abfederung der steigenden Energie- und Nahrungsmittelpreise müssten zielgenau auf bedürftige Haushalte und Unternehmen ausgerichtet werden, riet die OECD. (dpa)

KStA abonnieren