Märkte in Köln und UmgebungRewe testet Unverpackt-Stationen für Bio-Produkte

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Unverpackt-Station bei Rewe

In den Unverpackt-Stationen wird unter anderem Müsli angeboten.

Zunächst gibt es das Angebot für sechs Monate. Andere Märkte wie Alnatura und Edeka haben bereits entsprechende Stationen im Einsatz.

Nudeln und Müsli im Mehrwegbecher statt in der Plastikverpackung: Rewe testet bei einigen Märkten in der Region ab sofort Unverpackt-Stationen.

Für zunächst sechs Monate verkauft die Kölner Supermarktkette dabei bis zu 23 Trockensortimentartikel wie Reis, Nudeln und Müsli ohne Verpackung. Dabei handelt es sich um Produkte der Eigenmarke Rewe Bio. Kundinnen und Kunden können die gewünschte Menge an der Station frei auswählen und die Produkte entweder in einen mitgebrachten Behälter oder bereitgestellte Mehrweg-Gefäße abfüllen. In Köln ist das Angebot bei Rewe Flammuth auf der Kölner Straße in Lövenich und Rewe Istas auf der Hauptstraße in Rodenkirchen verfügbar. Auch bei Filialen in Brühl, Bonn, Aachen, Kürten, Montabaur, Wirges, Erftstadt läuft der Test. Andere Lebensmitteleinzelhändler wie Alnatura und Edeka haben bereits in den vergangenen Jahren mit entsprechenden Angeboten experimentiert. 

Stationen kommen von tschechischem Start-up

Rewe setzt dabei auf Stationen des Start-ups MIWA aus Tschechien, das unter anderem bereits in einem britischen Aldi sowie Filialen der niederländischen Supermarktkette Albert Heijn eingesetzt wird. Bei Rewe sollen die Tests nun „sowohl die Akzeptanz beim Kunden, die Umsetzbarkeit im Markt sowie die Wirtschaftlichkeit einer weiteren Verbreitung der Stationen“ prüfen, wie das Unternehmen in einer Mitteilung schreibt. „Die Förderung von Unverpackt-Konzepten und Mehrwegalternativen ist eine zentrale Säule der Rewe Group-Verpackungsstrategie.“ Bis Ende 2025 will der Konzern das Angebot an unverpackten oder in Mehrweggebinden angebotenen Produkten in den Märkten im Vergleich zu 2021 verdoppeln.

Die Unverpackt-Stationen zeichneten sich dabei auch dadurch aus, dass die losen Produkte sich in den Märkten ebenfalls in Mehrweg-Großbehältern befänden, die vom jeweiligen Produkthersteller an die Märkte geliefert würden. Wenn sie leer seien, gingen sie nach einer Reinigung zurück zum Hersteller, wo sie neu befüllt würden.

Einige andere Lebensmittelhändler sind bei ihrer Unverpacktstrategie bereits ein Stück weiter: So setzt beispielsweise Alnatura auf ein breites Angebot an Lebensmitteln in Mehrwegbehältern. Auch der Verkauf von Drogerieartikeln und Reinigungsmitteln zum Abfüllen wurde bereits getestet. In ausgewählten Edeka- und Kaufland-Märkten gibt es ebenfalls bereits seit längerem Mehrweg-Stationen. 

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