Abo

Autobahn 45Rahmedetalbrücke soll noch vor Februar befahrbar sein

2 min
Schon im September 2025 gingen die Arbeiten an der Rahmede-Talbrücke gut voran. (Archivbild)

Schon im September 2025 gingen die Arbeiten an der Rahmede-Talbrücke gut voran. (Archivbild)

Seit fast vier Jahren ist im Sauerland die wichtige Nord-Süd-Achse A45 wegen einer maroden Brücke unterbrochen - mit schweren Folgen für die gesamte Region. Nun zeichnen sich gute Nachrichten ab.

Die seit fast vier Jahren bei Lüdenscheid unterbrochene Autobahn 45 über die Rahmedetalbrücke soll früher als zunächst angenommen für den Verkehr freigegeben werden. „Es zeichnet sich ab, dass die neue Talbrücke Rahmede deutlich schneller eröffnet werden kann“, teilte das Bundesverkehrsministerium auf Anfrage mit. Zuletzt hatten die Verantwortlichen Anfang Oktober eine Freigabe im Februar 2026 in Aussicht gestellt.

Auf einen genauen Zeitpunkt, zu dem die Freigabe des ersten fertiggestellten Brückenbauwerks erfolgen soll, wollte sich das Bundesverkehrsministerium noch nicht festlegen: Weil die Arbeiten von der Witterungslage abhängig seien, könne man heute noch kein konkretes Datum nennen. Die Baufirmen arbeiteten mit Hochdruck an der Fertigstellung. „Es müssen jetzt nur noch finale Baumaßnahmen erfolgen“, hieß es weiter. 

Medien nennen 20. Dezember als Eröffnungstermin

Die „Westfalenpost“ und die „Lüdenscheider Nachrichten“ hatten zuvor von einer vorzeitigen Freigabe noch vor Weihnachten berichtet. Den Berichten zufolge gibt es Vorbereitungen für einen Eröffnungstermin am 20. Dezember. 

Die marode Brücke war Anfang Dezember 2021 gesperrt und im Frühjahr 2023 gesprengt worden. Die Unterbrechung der wichtigen Nord-Süd-Achse, die das Ruhrgebiet mit dem Ballungsraum Frankfurt verbindet, sorgt seither für große Probleme vor allem in Lüdenscheid und in der angrenzenden Industrieregion. Die Stadt und das gesamte Umland sind durch Umleitungsverkehr, Lärm Abgase, Staus und Lieferverzögerungen massiv belastet - und warten sehnsüchtig auf die Freigabe der neuen Brücke für den Verkehr.

Die Arbeiten für den komplexen Neubau hatten im Oktober 2023 begonnen. Damals war zunächst eine Freigabe für Mitte 2026 angestrebt worden, dann war von Frühjahr 2026 die Rede. Stets hatten die Verantwortlichen versichert, die Arbeiten mit Hochdruck voranzutreiben, sofern die Witterungsverhältnisse dies zuließen. (dpa)