Köln – Das Grün schießt aus dem Boden und die Bäume zeigen junge Triebe. Egal, wie oft der Nachtfrost sich noch übers Rheinland legt: Im Wesentlichen war’s das wohl mit dem Winter.
Jetzt haben wir wieder Lust, nach draußen zu gehen und die Natur mit allen Sinnen einzusaugen. Wir freuen uns auf die Sonne und bunte Blütenmeere.
In der Kölner Flora blühen violettfarbene Teppiche von Krokussen und die Baumblüte wartet nur auf ein paar wärmere Sonnenstrahlen. Herrlich.
Wir haben für Sie einige Ausflugstipps zusammengestellt damit Sie die ersten Frühlingstage so richtig zu genießen können.
Die Wälder Kölns erkunden
Den Kölner Wald kennenlernen: Unter dem Motto „Wald in Köln“ stellt der Kölner Eifelverein (KEV) den Waldreichtum der Stadt vor – und entdeckt dabei manch überraschendes Phänomen. Der Besuch des Waldmuseums in Leidenhausen ist eine gute Basis. Außerdem gibt es viele verschiedene Exkursionen durch die Wälder.
Geführte Wanderungen
Gewandert wird durch Thurner Wald, Worringer Bruch, Forstbotanischen Garten, Königsforst, Gremberger Wäldchen, Stadtwald, die Wahner Heide, den Wald in Dünnwald mit dem Naturschutzgebiet am Hornpottsee, den Weißer Rheinbogen und den Grüngürtel.
Teilnehmer erfahren viel über Aufforstung und Waldpflege. Eine Aktion des Eifelvereins mit Unterstützung von der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald und dem Kölner Grünflächenamt.
Info: Termine und Themen der einzelnen Wanderungen finden Sie hier.
Wunder der Natur im Gasometer Oberhausen
Die Ausstellung „Wunder der Natur“ in Oberhausen wurde bis zum 30. November 2017 verlängert. Es waren bisher über 750.000 Besucher im Gasometer Oberhausen um sich die Ausstellung anzugucken.
Dort wird eine eine 20 Meter große Erdkugel präsentiert, die in dem 100 Meter hohen Luftraum des ehemaligen Gasbehälters schwebt. Projektionen hochaufgelöster Satellitenbilder erwecken die künstliche Erde zum Leben und zeigen den Wechsel von Tag zu Nacht und den Wandel der Jahreszeiten. Und wir entdecken die Genialität der biologischen Systeme im Großen wie im Kleinen und lernen, wie sich die Formen des Lebens ständig verändern, sich überlisten und auch mit andern verbünden.
Tiere und Pflanzen im Mittelpunkt
Eine Fahrt mit dem Panoramaaufzug erlaubt einen Perspektivwechsel: Von oben blicken Besucher auf die Erde wie Astronauten aus dem Weltall. Dazu sind rund 150 großformatige Werke internationaler Tier- und Naturfotografen sowie Filmsequenzen aus naturwissenschaftlichen Serien wie „Planet Erde“ zu sehen. Die Bilder und Filme zeigen die Vielfalt unseres Planeten und rücken Tiere und Pflanzen, ihr Zusammenleben, ihre Rituale sowie ihren Kampf ums Überleben in den Mittelpunkt.
Adresse: Aarenstraße 11, 46047 Oberhausen
Info:Ausstellung ab 11. März bis 30. November 2017
Öffnungszeiten: Dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr. In den NRW-Schulferien auch montags.
Manche Wanderlebnisse bieten das gewisse Etwas: Ein Spaziergang durch das gelbe Meer zum Beispiel. Viele freuen sich schon besonders auf das Frühjahr, wenn die Wildnarzissen Teile des Nationalparks Eifel in ein prächtiges Blütenmeer verwandeln. Die Narzissenroute führt auf einem knapp zwölf Kilometer langen Rundweg von Monschau aus durch die Narzissenwiesen.
Quer durch den unberührten Urwald
Der Wildnis-Trail wiederum führt Wanderer auf insgesamt rund 86 Kilometern einmal quer durch den unberührten Urwald des Nationalparks Eifel. Wanderer erwarten teils anspruchsvolle Strecken durch sämtliche Landschaften und Lebensräume des Schutzgebiets.
Die Vereinten Nationen haben den Wildnis-Trail im Nationalpark Eifel als offizielles Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt ausgezeichnet. Die Ehrung wird an Projekte verliehen, die sich in nachahmenswerter Weise für den Erhalt der biologischen Artenvielfalt einsetzen. Für die Eifel ist ein voller touristischer Erfolg.
Adresse: Vogelsang 70, 53937 Schleiden
Info: Im Nationalpark Eifel bieten Ranger fast jeden Tag Führungen durch die Natur an. Alle Termine finden Sie im Veranstaltungskalender des Nationalparks Eifel.
Gut für Familien: Im Nationalpark sind die Touren kostenlos.
Für Kulturliebhaber und Erholungssuchende: Natürlich kann man einfach das Feierabendbier auf dem Wasser genießen – das geht auf einigen Bootshäusern im Süden von Köln. Mitten auf dem Rhein zwischen tuckernden Schubverbänden und schnatternden Enten liegen die schwimmenden Biergärten und bieten Besuchern echte Nähe zur Wasserstraße.
Beeindruckende Natur, imposante Burgen und Schlösser und mittelalterliche Städtchen
Man kann es aber auch sportlicher angehen. Zum Beispiel bei einer Wanderung durch den Grand Canyon der Romantik. Wanderer können auf 320 Kilometern markierten Wanderwegen das Rheintal von Bonn nach Wiesbaden erkunden. Der Rheinsteig führt rheinaufwärts durch beeindruckende Natur, vorbei an imposanten Schlössern und Burgen auf den Höhen des Siebengebirges bis hin zu mittelalterlichen Städtchen am Ufer des Rheins – Wanderer haben den Fluss immer im Blick und können die berühmte Rheinromantik erleben, die schon vor 200 Jahren Maler und Dichter in Bann gezogen hat.
Erholung für eine Million Besucher jährlich: Wer Gartenkunst blühen sehen will, sich für Pflanzenkunde interessiert und den Erhalt der biologischen Ressourcen sowie die Förderung der Wissenschaft im Blick hat, ist hier goldrichtig. Mit 10000 kultivierten Pflanzenarten aus aller Welt in Freiland und Gewächshäusern ermöglichen Flora und Botanischer Garten eine Weltreise mit allen Sinnen, kostenlos und direkt vor der Haustür.
Kulturelle Vielfalt im Botanischen Garten
Zwei historische Torhäuser flankieren den Eingang, hinter dem das Parterre des Französischen Barock mit Fontäne und wechselnder Bepflanzung liegt. Angrenzende Hainbuchen-Laubengänge erinnern an die italienische Renaissance, daneben folgt ein Englischer Landschaftsgarten. Außerdem gibt es einen Heide-, einen Farn-, einen Duft- und einen Mittelmeergarten sowie einen Themenbereich für Blinde und Sehende. Neben dem großen Flora-Weiher zählt der Flora-Tempel zu den Highlights.
Adresse: Am Botanischen Garten 1, 50735 Köln
Info: Thematische Sonntagsführungen für finden nahezu jeden Sonntag um 11 Uhr statt.
Mehr als 2500 Käferarten, über 700 Arten der Roten Liste – Wahner Heide und Königsforst gelten als das artenreichste Naturschutzgebiet Nordrhein-Westfalens.
Wer in dieses Gebiet kommt, der findet blühende Heiden neben Sümpfen, Mooren und Bruchwäldern, offene Dünenlandschaft in Nachbarschaft zu Tümpeln, Teichen und naturnahen Bächen.
Exkursionen, Workshops und Vorträge
Sie alle bleiben unberührt in diesem riesigen Schutzgebiet, das zwischen Köln, Rösrath und Troisdorf gelegen ist. Auch im laufenden Jahr bietet das Naturschutzzentrum Turmhof in Rösrath wieder Exkursionen, Workshops und Vorträge an, die Naturfreunden das einzigartige Rückzugsgebiet näher vorstellen. Vogelstimmen-, Heideblüten- und Eselwanderungen sind kostenfrei (Spenden willkommen).