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Ausstellung von Dürer bis van GoghVan Gogh trifft Cezanne im Wallraf-Richartz-Museum

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Von Dürer bis van Gogh - im Wallraf-Richartz-Museum.

Behutsam gleitet der Blick von Restauratorin Iris Schaefer über das wertvolle Gemälde - die "Seinebrücke" von Vincent van Gogh. Keine Unregelmäßigkeit oder gar ein Schaden entgeht ihren geübten Augen, die von einer Taschenlampe und und einer Lupe unterstützt werden. In der Mitte des Werks entdeckt sie Partikel von Fliegenschmutz, die aber bereits von früheren Gutachtern protokolliert wurden. Schließlich lächelt sie und sagt: "Das Bild ist in einem guten Zustand."

Die „Seinebrücke“ hängt in Köln

Die "Seinebrücke" gehört zu den 33 Bildern, die die Erben des Zürcher Sammlers Emil Georg Bührle dem Wallraf-Richartz-Museum für die Ausstellung "Von Dürer bis van Gogh: Sammlung Bührle trifft Wallraf" ausleiht, die von Freitag an im Wallraf-Richartz-Museum zu sehen sein wird.

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Vorsichtig werden die Werke aufgehängt und ausgerichtet.

Damit keine beschädigten Kunstwerke im Museum aufgehängt werden, werden sie von Restauratoren wie Iris Schaefer intensiv geprüft. Zuvor waren die Bilder - darunter Werke von Monet, Manet, Picasso und Gaugin - von einem Spezialunternehmen per Lastwagen und in Klimakisten - bei 50 Prozent Luftfeuchtigkeit und 20 Grad Celsius - aus der Schweiz ins Rheinland gebracht worden.

"Der Knabe mit der roten Weste"

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Die Werke werden genau inspizert.

Zu Schaefers Favoriten gehört übrigens Paul Cezannes "Der Knabe mit der roten Weste", der nicht nur wegen seines künstlerischen Wertes berühmt ist. Bei einem spektakulärem Kunstraub wurden 2008 vier Bilder, darunter dieses Werk, aus der Privatsammlung in Zürich gestohlen. Cezannes Bild konnte vier Jahre später von der Polizei in Belgrad sichergestellt werden.

Die Ausstellung "Von Dürer bis van Gogh: Sammlung Bührle trifft Wallraf" wurde wegen des großen andrangs verlängert und ist nun bis zum 12. Februar zu sehen im Wallraf-Richartz-Museum, Obenmarspforten.

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