ArbeitsgerichtArbeitsgericht zieht ins Agnesviertel

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Noch an der Luxemburger Straße: Das Kölner Justizzentrum.

Noch an der Luxemburger Straße: Das Kölner Justizzentrum.

Köln – Das Kölner Arbeitsgericht soll von seinem bisherigen Standort an der Pohligstraße in Zollstock ins Agnesviertel umziehen. „Die Verlegung des Arbeitsgerichtes ins Gebäude des Landesarbeitsgerichtes an der Blumenthalstraße wird zurzeit auf Machbarkeit und Finanzierbarkeit hin geprüft“, sagt Thomas Tintelot, Sprecher des Bau- und Liegenschaftsbetriebs (BLB) NRW. Das Gebäude des Landesarbeitsgerichts, das sogenannte Landesbehördenhaus, weist offenbar noch genug freie Flächen aus, um die 54 Beschäftigten des Arbeitsgerichts unterzubringen. Es befindet sich direkt gegenüber dem Oberlandesgericht. Eine endgültige Entscheidung über einen Umzug ist noch nicht getroffen.

Ursprünglich gab es Überlegungen, das Arbeitsgericht und das Sozialgericht zusammen mit Amtsgericht, Landgericht und Staatsanwaltschaft unter dem Dach eines neuen, großen Justizzentrums zusammenzufassen. Das Sozialgericht befindet sich derzeit in der Nähe des Hauptbahnhofs an der Straße An den Dominikanern, während Amts- und Landgericht sowie Staatsanwaltschaft im sanierungsbedürftigen, mehr als 30 Jahre alten Justizzentrum an der Luxemburger Straße untergebracht sind. Der BLB favorisiert für einen Neubau das ehemalige Gelände der Dom-Brauerei an der Alteburger Straße in Bayenthal. Ratspolitiker und Anwohner haben an diesem Vorhaben allerdings bereits deutliche Kritik geübt, weil das Grundstück sich besser für Wohnungsbau und einen Grünzug eigne.

Ein Justizzentrum mit fünf Behörden wird es nach Angaben des BLB nicht geben. „Die Unterbringung des Arbeitsgerichts und des Sozialgerichts im neuen Justizzentrum ist zurzeit nicht geplant“, sagt Tintelot. Zudem sei noch immer nicht entschieden, ob es überhaupt einen Neubau geben wird oder ob nicht doch das bestehende Justizzentrum an der Luxemburger Straße saniert wird.

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