Die Frau aus Köln wurde bei der Expertise von ihren Emotionen überwältigt. Horst Lichter nahm sie tröstend in den Arm.
„Gänsehaut“Kölnerin erlebt bei „Bares für Rares“ faustdicke Überraschung

Romy Braun (v.l.) und Ingrid Maddaus mit Horst Lichter und Heide Rezepa-Zabel bei „Bares für Rares“.
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Mit einem unscheinbaren Bettelarmband mit Anhängern ist Ingrid Maddaus aus Köln zu „Bares für Rares“ vom Montag (1. Dezember) gekommen. Die Rentnerin machte sich keine großen Hoffnungen und wollte einfach nur, dass das Schmuckstück in gute Hände kommt. Bei der Expertise musste sie dann jedoch mit den Tränen kämpfen und wurde von Moderator Horst Lichter tröstend in den Arm genommen.
Maddaus war gemeinsam mit Romy Braun aus Hürth in die ZDF-Sendung gekommen. Die beiden verbindet bereits seit 68 Jahren eine enge Freundschaft – eine Zeitspanne, die auch Horst Lichter respektvolles Staunen abverlangte.
„Bares für Rares“: Kölnerin bekam Bettelarmband vom Ehemann zur Hochzeit
Bei dem Bettelarmband handelte sich um ein Geschenk, welches sie von ihrem damaligen Ehemann zu ihrer Hochzeit in den 1960er-Jahren bekommen hatte, berichtete die ehemalige Chefsekretärin. Sie sei aber schon seit Langem wieder geschieden und lebe bereits seit zwölf Jahren in einer neuen Partnerschaft.
Bei einem Bettelarmband handelt es sich um ein Armband, das mit kleinen Anhängern individuell bestückt werden kann. Wie die Kölnerin bei „Bares für Rares“ erklärte, sei die Kristallkugel der erste Anhänger gewesen, die anderen seien im Laufe der Jahre hinzugekommen. Insgesamt handelte es sich um neun Anhänger, darunter etwa ein Kugelfisch mit Augen aus Karneolen, ein Würfel, der Kopf der Nofretete, ein emailliertes rotes Herz im Käfig oder ein Oldtimer-Auto.

Das Bettelarmband aus Köln liegt bei „Bares für Rares“ auf dem Tisch der Expertise.
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Sie hänge sehr an dem Armband, habe es aber nicht oft getragen, da es im Büroalltag am Schreibtisch immer etwas gestört habe, so Ingrid Maddaus weiter.
„Bares für Rares“-Expertenschätzung sprengt alle Erwartungen
Das Schmuckstück konnte „Bares für Rares“-Expertin Heide Rezepa-Zabel den 1960er-Jahren zuordnen. Das Armband aus 585er-Gold, die Anhänger teils aus 750er-Gold. Der Zustand sei „sehr gut“, so die Expertin.

Expertin Heide Rezepa-Zabel befand den Zustand des Schmuckstücks für „sehr gut“.
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Bei der Frage nach dem Wunschpreis zeigte sich Ingrid Maddaus zögerlich. „Ich möchte es gut aufgehoben wissen“, erklärte sie. Ein Erlös von etwa 250 Euro habe ihr vorgeschwebt. Eine Einschätzung, mit welcher die Kölnerin völlig daneben lag, wie sich kurz darauf zeigte.
Heide Rezepa-Zabel überschlug den Schätzpreis folgendermaßen: „Für 750er-Gold liegen zehn Gramm vor, der Rest in 585-Gold. Und da wären wir allein bei einem Goldpreis bei 3300 Euro.“
Tränen bei „Bares für Rares“: Horst Lichter nimmt Kölnerin in den Arm
Eine Rechnung, die bei der Rentnerin eine heftige emotionale Reaktion auslöste. Für einen Moment versuchte sie noch, sich zu beherrschen, dann flossen die Tränen. Horst Lichter reagierte sofort und nahm Ingrid Maddaus in den Arm. „Ich hab Gänsehaut, also damit hab ich wirklich nicht gerechnet“, so Maddaus.

Die Kölnerin kämpfte bei „Bares für Rares“ mit ihren Emotionen.
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Die Wertschätzung bei „Bares für Rares“ lag aufgrund der individuellen und sehr beliebten Anhänger-Motive schließlich bei 3500 bis 3600 Euro. Eine Expertise, die alle Erwartungen in den Schatten stellte.

Als die Rentnerin in Tränen ausbrach, nahm sie „Bares für Rares“-Moderator Horst Lichter tröstend in den Arm.
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„Uff, jetzt muss ich mich erstmal festhalten“, so die Kölnerin immer noch fassungslos. Gut, dass sie ihre langjährige Freundin dabei hatte, bei der sie sich einhaken konnte.
„Bares für Rares“: Verkauf für das 14-Fache des Wunschpreises
Im Händlerraum von „Bares für Rares“ ging es kurz darauf quasi im Eiltempo zum Verkauf. Bei allen Verkäuferinnen und Verkäufern stieß das Bettelarmband mit den schönen Motiven sofort auf großes Interesse. Und als der Goldwert von 3300 Euro bekannt wurde, stiegen die Gebote bereits auf einem sehr hohen Niveau ein.
Bei den Verhandlungen konnte sich schließlich Händlerin Susanne Steiger durchsetzen. Mit 3500 Euro lag der Verkaufspreis schließlich bei einem 14-Fachen des ursprünglichen Wunschpreises. Die Kölnerin Ingrid Maddaus erklärte nach der ZDF-Sendung: „Unfassbar, ich kann es immer noch nicht glauben. So viel Geld hatte ich noch nie in den Händen gehalten.“

