Bernhard Seiger folgt auf DomningBayenthaler zum neuen Stadtsuperintendenten gewählt

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Bernhard Seigert (Archivbild)

Köln – Die evangelische Kirche in Köln hat einen neuen Spitzenvertreter. Die Verbandsvertretung – Synode und höchste Leitungsversammlung des Evangelischen Kirchenverbands Köln und Region – wählte den Superintendenten des Kirchenkreises Köln-Süd, Bernhard Seiger, am Samstag zum Nachfolger von Stadtsuperintendent Rolf Domning. Der 55 Jahre alte promovierte Theologe ist seit 1996 Pfarrer in Bayenthal. Er war der einzige Kandidat für das Amt. 75 der 86 Stimmberechtigten votierten für ihn.

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In seiner Vorstellungsrede sprach Seiger von einer „Kirche im Umbruch“ und einem notwendigen „Umbau unserer Kirche“ mit dem Ziel „nachhaltig gesunder Strukturen“ und einer mutigen, klaren und zuversichtlichen Glaubensverkündigung. „Wir werden beides tun müssen: Intelligente Lösungen zum Schrumpfen finden und dabei Profil neu entwickeln.“

Campus Kartause kommt

Die Abgeordneten stimmten auch dem Bau eines neuen Bildungszentrums „Campus Kartause“ am Kartäuserwall zu. Dort sollen unter anderem die Melanchthon-Akademie und die Evangelische Familienbildungsstätte ihren Sitz bekommen. Geplant sind überdies Studentenwohnungen und eine evangelische Kommunität. Die Baukosten für das vom Architekturbüro Kasper Kraemer entworfene Projekt sind mit 44 Millionen Euro angegeben, die aus Eigenmitteln aufgebracht werden sollen.

Der Evangelische Kirchenverband Köln und Region ist der Zusammenschluss der vier Kirchenkreise Köln-Mitte, -Nord, -Süd und -Rechtsrheinisch mit 281.5000 Gemeindegliedern (Stand 2016) in 57 Kirchengemeinden und 150 Bezirken.

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