Bundestagswahl in KölnLinke bangen um Einzug – Birkwald wählt klare Worte

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Die Linke bei der Bundestagswahl in Köln

Köln – Zwei Tage vor seinem 60. Geburtstag erlebte Matthias W. Birkwald einen bitteren Abend, für den er auch klare Worte fand. Der einzige Kölner Bundestagsabgeordnete der Partei Die Linke sprach angesichts von deutschlandweit etwa fünf Prozent von einer „herben Wahlklatsche“, die aufzuarbeiten sei. Ob seine Partei die Fünf-Prozent-Hürde überspringen und damit der in Kölns Südwesten angetretene und auf Listenplatz zwei gesetzte Renten-Politiker zum vierten Mal in Folge in den Bundestag einziehen würde, war am späten Abend unklar.

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Mit „beiden Augen“, wie er sagt, schielte er auch auf Erststimmenergebnisse in Berlin und Leipzig, denn mit drei direkt gewählten Abgeordneten in Deutschland zöge Die Linke – und damit auch Birkwald – selbst bei weniger als fünf Prozent zumindest in Gruppenstärke in den neuen Bundestag ein. Für die deutlichen Einbußen gegenüber der Bundestagswahl 2017 in der Stadt machte Birkwald „eindeutig den Bundestrend“ verantwortlich. Sein schwaches Ergebnis bei den Erststimmen schmerze ihn kaum, sagte er, schließlich habe er ohnehin nicht mit einem Direktmandat gerechnet. (hol)

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