Plätschern auf dem Pariser Platz

Lesezeit 2 Minuten
So soll der neue Brunnen nach den Plänen der Stadt einmal aussehen.

So soll der neue Brunnen nach den Plänen der Stadt einmal aussehen.

Chorweiler –  Es könnte die Attraktion in Chorweiler werden: Im Rahmen der Sanierung wird auf dem Pariser Platz ein großer Brunnen angelegt. Geplant ist eine ferngesteuerte Anlage mit 16 Bodendüsen, die bis zu fünf Meter hohe Fontänen in die Luft schleudern können – darunter zwölf Strahler, die das Wasser in verschiedenen Längen ausspucken, sowie vier senkrecht aus dem Boden schießende Formationen. Led-Leuchten tauchen das Wasser abends in ein sanftes Weiß.

Dieser begehbare Brunnen wird aus dem Bezirksrathaus heraus mit Hilfe einer ausgeklügelten, computergestützten Technik gesteuert. Über sogenannte Schlitzrinnen wird das Wasser aufgefangen. Die Anlage kann auch abgeschaltet und dann als normale Platzfläche genutzt werden.

Kosten von 300 000 Euro

Der Springbrunnen im Rheinauhafen

Der Springbrunnen im Rheinauhafen

Bereits im kommenden Frühjahr könnte das Wasserspiel den Betrieb aufnehmen. Zudem wird der seit Jahren am Pariser Platz stehende Cronenbourg-Brunnen, der wegen der Bauarbeiten auf dem Gelände derzeit eingelagert ist, gegenüber dem Eingang zum Chorweiler Rathaus aufgestellt und an dieselbe Wasserversorgung angeschlossen.

Die Kosten für die beiden Projekte belaufen sich auf rund 300 000 Euro. Das Prinzip des großen neuen Springbrunnens ähnelt einer privat betriebenen, begehbaren Anlage am Harry-Blum-Platz im Rheinauhafen in der Kölner Innenstadt, allerdings werde die Wurfweite des Wassers in Chorweiler größer sein, heißt es bei der Stadtverwaltung. Vergleichbare öffentliche Wasserspiele dieser Art gebe es bislang in Köln nicht, der Brunnen in Chorweiler wird also einzigartig sein.

Seit Beginn des Jahres werden Pariser Platz, Liverpooler Platz und Lyoner Passage umgebaut und attraktiver gestaltet. Dieses Projekt gehört zum Programm „Lebenswertes Chorweiler – ein Zentrum im Wandel“ und soll den Stadtteil aufwerten. Die Arbeiten finden parallel statt und sollen Ende 2020 abgeschlossen sein. Die Kosten belaufen sich auf rund 13 Millionen Euro, fünf Millionen zahlt der Bund. In zwei Ideenwerkstätten konnten Anwohner ihre Ideen mit einbringen und zur Neugestaltung der Plätze beitragen.

KStA abonnieren