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Corona in KölnInzidenzen in den Veedeln von null bis 300

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Die Sieben-Tages-Inzidenz in Köln ist am Freitag erneut deutlich gestiegen. Nach Angaben des Landeszentrums Gesundheit (LZG) liegt der Wert bei 127,0 und ist damit etwa doppelt so hoch wie noch vor zehn Tagen. Die Kennzahl gibt an, wie viele von 100.000 Bewohnern positiv auf das Corona-Virus getestet wurden.

Auch in den Daten zu den 86 Stadtteilen zeigt sich natürlich, dass die Fallzahlen rapide anziehen. Anders als im April, als vor allem Chorweiler, Finkenberg und Gremberghoven mit Inzidenzen von 500 bis 700 meldeten, zeigt sich derzeit ein anderes Bild. Bei den aktuellen Daten für den Stichtag Mittwoch, 27. Oktober, liegen Chorweiler (170,8), Finkenberg (131,9) und Gremberghoven (163) nur relativ knapp über dem Durchschnitt der Stadt.

Am höchsten sind die Inzidenzen in dieser Woche in Wahn (290,7), Ostheim (243,0) und Kalk (219,7). Das einzige Veedel mit einer Inzidenz von null ist Elsdorf im Südosten der Stadt. Gerade in Veedeln mit geringen Einwohnerzahlen, können schon wenige Fälle die Inzidenzen deutlich ansteigen lassen. Im Villen-Stadtteil Hahnwald gibt es fünf Personen, die derzeit wegen einer Infektion in Quarantäne sind – die Inzidenz liegt dadurch bei 193,6.

Der Blick auf die Altersgruppen zeigt, dass ähnlich wie nach dem Ende der Sommerferien jetzt die Inzidenzen in den jüngeren Altersgruppen deutlich anziehen. Der Anstieg ist stärker als der der Gesamtinzidenz für das Stadtgebiet. Die Charts zeigen, dass zum gestrigen Stichtag die Inzidenz bei Kindern und Jugendlichen zwischen zehn und 19 Jahren auf nun 230,5 gestiegen ist.

Mit Ende der Schulferien werden die Schüler wieder mehrfach die Woche getestet, sodass viele Infektionen rascher festgestellt werden. In den Altersgruppen ab 50 Jahren liegt die Inzidenz unter dem Gesamtwert der Stadt, aber auch bei Senioren steigen die Werte an. Die Ständige Impfkommission empfiehlt über 70-Jährigen eine dritte Impfung, um die Schutzwirkung aufzufrischen.

In fünf Veedeln hatten mittlerweile mehr als zehn Prozent der Bevölkerung eine Corona-Infektion: Neubrück, Gremberghoven, Chorweiler, Finkenberg und Roggendorf/Thenhoven. Den geringsten Anteil an Infizierten gab es in Weiß, Lövenich, Langel und Junkersdorf.

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