Die Linke fordertStadt Köln soll Sperrung von Strom und Gas aussetzen

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Stadtwerke Köln

Blick auf die Firmenzentrale der RheinEnergie AG in Köln.

Köln – Die Linke-Fraktion will mit einem Antrag im Stadtrat erreichen, dass die Stadt Verbraucherinnen und Verbraucher unterstützt, die ihre Strom- und Gasrechnung aufgrund der deutlich gestiegenen Preise nicht mehr bezahlen können. So sollen in diesem Winter Strom- und Gasanschlüsse nicht gesperrt werden.

Übernahme eines Teils der Heizkosten

Die Stadt soll außerdem einen um 1,20 Euro höheren Anteil an den Heizkosten übernehmen als bislang. Vor allem von Stromsperren seien viele Menschen betroffen. 2019 waren das demnach 7360 Personen, im vergangenen Jahr 5010 Personen und im laufenden Jahr bis Mitte Oktober 3173 Personen.

„Frankreich, Italien, Spanien, Griechenland haben eigene Programme aufgelegt mit pauschalen Zahlungen an schutzbedürftige Verbraucher“, sagt Jörg Detjen (Linke). Es sei sehr unwahrscheinlich, dass die Bundesregierung etwas unternehmen werde. „Deshalb braucht die Stadt Köln ein Handlungskonzept gegen Energiearmut“, so Detjen. Eine Aussetzung von Stromsperren sei eine kleine kommunale Maßnahme, die wirksam sei. (red)

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