Drei Jahre CoronaSeit Rosenmontag nimmt Kölner Inzidenzkurve rasanten Verlauf

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Blick von der Severinstorburg auf den Rosenmontagszug in der Severinstraße.

Seit Rosenmontag ist die Inzidenz für Köln stark gestiegen.

Nach den Karnevalstagen sind viele Wartezimmer Kölner Arztpraxen voll mit erkrankten Patienten. Auch Corona spielt wieder eine zunehmende Rolle.

Am sogenannten Jahrestag ist Corona in Köln wieder auf dem Vormarsch. Genau drei Jahre, nachdem in der Stadt erstmals das Corona-Virus nachgewiesen wurde, beträgt die Sieben-Tage-Inzidenz am 28. Februar 412,4. Noch an Rosenmontag, 20. Februar, war sie vom Landeszentrum für Gesundheit NRW mit 156,9 angegeben worden.

Corona in Köln: Steigende Fallzahlen seit Rosenmontag

Gleichwohl gilt die Sieben-Tage-Inzidenz schon seit längerer Zeit als Kenngröße als wenig aussagekräftig, weil die Zahl der PCR-Tests massiv gesunken ist. Die tatsächlichen Corona-Infektionszahlen dürften daher höher als die offizielle Sieben-Tage-Inzidenz sein. Die hohe Dunkelziffer bei Corona-Infektionen in der Bevölkerung beweist etwa die Viruslast im Kölner Abwasser, die im Stammheimer Klärwerk gemessen wird.

„Der Anstieg ist unter anderem auf die neue Omikron-Sublinie XBB.1.5 zurückzuführen, die deutlich ansteckender ist“, hatte die Stadt Köln bereits vor einigen Tagen auf Anfrage des „Kölner Stadt-Anzeiger“ erklärt.

Am 28. Februar 2020 registrierte die Kommune den ersten Corona-Fall: Eine Kölnerin hatte zu den Gästen der inzwischen legendären Kappensitzung in Gangelt am Niederrhein gehört, die sich im Nachhinein als Superspreader-Event entpuppt hatte. Im epidemiologischen Fachjargon wird die Frau als „Patientin Null“ für die Stadt Köln bezeichnet. (jan)

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