Fahrerflucht auf A57Mutmaßlicher Unfallverursacher wird von der Polizei vorgeladen

Lesezeit 2 Minuten
Das Bild aus der Videoüberwachung von dem Unfall auf der A57 zeigt den Unfall.

Michael Hahnke aus Nettetal saß gemeinsam mit seinem Sohn in dem Fahrzeug (roter Kreis), welches von einem anderen Pkw (rechts) angefahren wurde.

Ein 20-Jähriger ist nun von der Polizei vorgeladen worden. Er soll einen schweren Unfall auf der A57 bei Köln-Bickendorf verursacht haben.

Ende Mai war es auf der A57 bei Köln-Bickendorf zu einem heftigen Unfall gekommen, bei dem ein Autofahrer möglicherweise mit voller Absicht auf das Fahrzeug eines Mannes aus Nettetal aufgefahren ist. Anschließend flüchtete der Unfallfahrer. Jetzt ist ein Tatverdächtiger ermittelt worden.

„Anhand der Informationen des Geschädigten konnte die Polizei einen Beschuldigten ermitteln“, bestätigte Stephanie Beller, Sprecherin der Staatsanwaltschaft Köln, dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ auf Nachfrage. Der 20-Jährige werde nun von der Polizei angeschrieben und zur Vernehmung geladen.

Schwerer Unfall auf der A57: Mutmaßlicher Unfallverursacher meldet sich über Facebook

Michael Hahnke aus Nettetal saß gemeinsam mit seinem Sohn in dem verunglückten Fahrzeug. Beide wurden bei dem Unfall schwer verletzt, sind mittlerweile aber wieder auf dem Weg der Besserung. Nachdem die Staatsanwaltschaft den Fall eingestellt hatte, ergriff Hahnke selbst die Initiative und veröffentlichte über sein Facebook-Account ein Video des Unfalls mit der Bitte, dass sich Zeugen melden.

Der Post schlägt ein: Vier Zeuginnen und Zeugen meldeten sich bei ihm mit hilfreichen Hinweisen. Der Wagen und der mutmaßliche Unfallverursacher aus Köln waren gesehen worden. „Da hat sich alles ein bisschen zu einem Puzzle ergeben“, erklärte Hahnke.

Unfall auf A57 bei Bickendorf: Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen wieder aufgenommen

Am 28. August hat sich dann der mutmaßliche Täter selbst bei Michael Hahnke per Direktnachricht auf Facebook gemeldet. „Er hat mir geschrieben, dass er das vermutlich gewesen ist, sich entschuldigt, stellt die Situation aber anders dar“, sagt Hahnke dem „Kölner Stadt-Anzeiger“. „Ich habe ihm einfach nur empfohlen, sich bei der Polizei zu melden.“

Dank der Informationen von Hahnke hat die Staatsanwaltschaft Köln die Ermittlungen mittlerweile wieder aufgenommen. Der mutmaßliche Unfallfahrer wird jetzt von der Polizei vernommen. (ft)

KStA abonnieren