Richtfest im „Ehrenveedel“Am Alten Güterbahnhof wächst ein neuer Stadtteil

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Köln-Ehrenfeld – Wohin man blickte, es herrschte beste Laune. Zum einen, weil nach gut zwei Jahren endlich mal wieder ein Richtfest gefeiert werden konnte. Zum anderen, weil die Feier im Innenhof der Wohnanlage „Neun Freunde“ am alten Güterbahnhof Ehrenfeld einen kleinen Vorgeschmack darauf gab, welch pralles Leben im Mini-Viertel mit seinen 136 Wohnungen einmal herrschen wird.

Begrünter Hof am Alten Güterbahnhof in Ehrenfeld

Wo jetzt jetzt die gut 100 Gäste zusammenkamen, wird einmal ein begrünter Hof sein mit Wegen, Rasenflächen, Bänken und Spielgeräten. Das alles wird umrahmt sein von jeder Menge Fenster und Balkone. Im Frühjahr 2023 beginnt der Einzug. „Wir möchten uns mit dieser Feier bei allen projektbeteiligten Firmen für das gute Gelingen und die vertrauensvolle Zusammenarbeit herzlich bedanken. Alle Käuferinnen und Käufer können sich auf eine hochwertige Wohnung in einem der beliebtesten Viertel Kölns freuen“, versicherte Klaus Küppers, Leiter der Kölner Pandion Niederlassung, die das Projekt realisiert.

117 Eigentumswohnungen hat die Pandion bereits verkauft. Der Rest der Wohnanlage besteht aus einem Gebäudeteil mit zwölf öffentlich geförderten Wohneinheiten sowie weiteren sieben frei finanzierten Wohnungen. Diese wurden bereits an die Aachener Siedlungs-und Wohnungsgesellschaft verkauft, die sie vermietet. Architekt Caspar Schmitz-Morkramer zeigte sich zufrieden, dass der Bau noch im Zeitplan liege. Mit Blick auf die zum Teil schon zu sehende Verklinkerung der Außenwände sagte er: „Uns war es wichtig, den »Neun Freunden« ein Stück Tradition und industrielle Geschichte mitzugeben.“

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Caspar Schmitz-Morkramer (v.l.)  Projektleiterinnen Britta Eich und Lisa Schreier, Ehrenfelds Bürgermeister Volker Spelthann und  Klaus Küppers von Pandion

Den Projektnamen erläuterte er ebenfalls: „Die Wohnanlage besteht aus drei Gebäuden, eines mit zwei, eines mit drei und eines vier Hauseingängen. Das macht zusammen neun.“ Unter dem Richtkranz feierten ganze Familien mit, die sich auf den Einzug in etwa einem Jahr freuen. Gegenseitiges Kennenlernen der bald neuen Nachbarn passierte an Stehtischen und Sitzbankgarnituren bei einem Imbiss und Getränken. Vom Ehrenfelder Bezirksbürgermeister Volker Spelthann wurden sie bereits willkommen geheißen und eingeladen, sich an der Weiterentwicklung des Stadtteils, in dem sie bald wohnen werden, zu beteiligen. Diese sei noch nicht abgeschlossen und erfordere noch einiges an Planungen.

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Das gemischte Quartier am alten Güterbahnhof hat mit den Wohn-Carrees Fünf Freunde und Neun Freunde der Pandion sowie der Wohnanlage Kwartierwerk und noch zu bauenden Häusern auf der Nordseite der Straße Am Alten Güterbahnhof am Ende gut 600 Wohneinheiten. An der östlichen Spitze des einstigen Bahnhofsgeländes an der ehemaligen Zufahrt, die sich an der Oskar-Jäger-Straße befand, soll das „Ehrenveedel“ getaufte Areal durch Gewerbe-und Büroflächen abgeschlossen werden. Mit einer Kita, Spielplätzen und Grünflächen stellt es dann fast schon ein vollwertiges neues Stadtviertel dar.

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