Der ehemalige Kölner CDU-Geschäftsführer Bastian Ebel ist jetzt Wahlkampfleiter der Kölner Stadtgesellschaft (KSG). Die von Roberto Campione neu gegründete Wählergruppe tritt zur Kommunalwahl am 14. September an. Sie will in den Kölner Stadtrat und stellt mit Campione einen eigenen Kandidaten für das Oberbürgermeisteramt.

Ebel ist damit zu den Konkurrenten seiner ehemaligen Partei und Arbeitgeberin gewechselt. Dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ sagte er, aus der CDU sei er ausgetreten. „Das ist nur fair.“ Jetzt für andere politische Akteure Wahlkampf zu machen, verbiete auch die Satzung der CDU.  Auf die Frage, ob er der KSG auch beigetreten sei, sagte er: „Ich bin noch kein Mitglied“, es handele sich „erstmal nur um eine Anstellung“. 

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Julia Hahn-Klose

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Ebel hatte als Kreisgeschäftsführer der CDU im März dieses Jahres nach einem Jahr und drei Monaten gekündigt, als der damalige Vorsitzende Karl Alexander Mandl als Parteichef zurücktrat. Danach arbeitete Ebel für die neue Bundestagsabgeordnete Caroline Bosbach aus dem Rheinisch-Bergischen Kreis. Auf der ersten für den Kommunalwahlkampf veröffentlichten Reserveliste der CDU für den Bergisch Gladbacher Stadtrat war er noch als Kandidat gelistet, die Bewerbung zog er zurück. (juh)