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Filmset "Nicht mein Tag"Bleibtreu als Bankräuber in Köln

Lesezeit 2 Minuten

Filmstar Moritz Bleibtreu ist für Dreharbeiten zu seinem neuen Film "Nicht mein Tag" zu Gast in Köln. Am Montag besuchte der Schauspieler gemeinsam mit seiner Filmcrew unter anderem den Friesenplatz in der Innenstadt.

Köln – Lange Haare und Tattoos am ganzen Körper: So verändert kommt derzeit Schauspieler Moritz Bleibtreu daher. Eine Woche lang steht er in der Stadt für die Verfilmung des Bestsellers „Nicht mein Tag“ von Ralf Husmann („Stromberg“) vor der Kamera.

Dazu wurde das ehemalige Hauptquartier des Gerlingkonzerns in die Bank of Amsterdam umgestaltet. Hollandräder, eine Telefonzelle und Postkästen aus den Niederlanden stehen draußen vorm Gebäude als Requisite. In der Gangsterkomödie beschließt der Kleinkriminelle Nappo (Bleibtreu), eine Bank auszurauben, und nimmt dabei den biederen Angestellten Till Reiners (Axel Stein) als Geisel. Eine aberwitzige Flucht beginnt. In der Szene im Gerlinggebäude versucht Nappo den verzweifelten Reiners von einem Überfall abzuhalten.

Für die Rolle ließ sich Bleibtreu diverse Tattoos aufkleben, unter anderem einen Skorpion. „Das ist das Sternzeichen meines kleinen Sohns. Wenn er sich den Film später einmal ansieht, kann ich sagen: Das habe ich für dich ausgesucht“, sagt der 41-Jährige, dem auch eine langhaarige Perücke aufgeklebt wurde. „Mir ist es egal, wie ich in Filmen aussehe“, sagt Bleibtreu. Seine Rollen sucht er ganz nach Angebotslage aus. „Ich schiele nicht danach, ob ich nach einer Komödie wieder ein Drama machen muss.“

Seinen Figuren nähert sich der Sohn der verstorbenen Schauspielerin Monica Bleibtreu nach pragmatischen Aspekten – ob sie gewisse Ticks haben, was sie gern essen, was für Kleidung sie tragen. „Es ist schon interessant, welche Parallelen man später zwischen der Rollenauswahl und meiner damaligen Befindlichkeit entdeckt“, sagt Bleibtreu.

In weiteren Rollen sind Anna Maria Mühe zu sehen, die Steins Frau spielt und Jasmin Gerat („Kokowääh“) als Bleibtreus Freundin. Gerat, die zwischen ihrem 17. und 21. Lebensjahr im Klapperhof gewohnt hat, hat besondere Erinnerungen an den Drehort. „Ich kann bei den Dreharbeiten zu meiner alten Wohnung hinaufschauen“, sagt die Berlinerin. „Um meinen Mietvertrag zu unterzeichnen, mussten damals meine Eltern anreisen, weil ich noch minderjährig war.“ Nach dem Dreh zieht es das Team nach Amsterdam und danach wieder nach Köln. Der Film soll nächstes Jahr in den Kinos anlaufen. (Nah)