GrandhotelExcelsior feiert 150. Jubiläum

Gipfeltreffen bei der Jubiläumsfeier: Hoteleigentümer Charles Roulet (v. l.) mit Ehefrau Anuschka, Hoteldirektor Henning Matthiesen mit Ehefrau Nathalie Bilder:
Copyright: Worring Lizenz
Köln – Wenn Nachbarn im selben Jahr ein Jubiläum begehen, ist es naheliegend, sich bei der Feier zusammenzuschließen. Und so konnten die Gäste, die am frühen Abend im Excelsior Hotel Ernst eine kulinarische Zeitreise anlässlich des 150-jährigen Bestehens des Grandhotels erlebten, bei Einbruch der Dunkelheit über einen langen roten Teppich zum Dom schreiten. Dort hörten sie ein exklusives Konzert des Domchores, der ebenfalls 150 Jahre alt wird.
Kein Wunder also, dass Dompropst Norbert Feldhoff im Vorfeld des einmaligen Events strahlt und gern mit Schauspielerin Liz Baffoe für ein Foto posiert; zumal beide in einem Kölner „Tatort“ schon gemeinsam vor der Kamera gestanden haben. Rund 400 Gäste waren der Einladung von Hoteldirektor Henning Matthiesen gefolgt, darunter Repräsentanten der Kölner Politik, Kultur und Wirtschaft wie der ehemalige Oberbürgermeister Fritz Schramma mit Frau Ulla, KD-Vorstand Norbert Schmitz, Jeanne Freifrau von Oppenheim, Notar Konrad Adenauer, Köln-Tourismus-Chef Josef Sommer, Messe-Chef Gerald Böse, Senftöpfchen-Prinzipalin Alexandra Kassen, CDU-Bundestagsabgeordnete Ursula Heinen, Kunstsammler Reiner Speck und Stefan Löcher, Geschäftsführer der Lanxess-Arena.
Auch der Mann, der die Eigentümerseite in der fünften Generation vertritt, hat es sich nicht nehmen lassen, an diesem Datum in Köln zu sein: Zur Feier des Tages brachte Charles Roulet die Familie aus der Schweiz mit: Ehefrau Anuschka und die Kinder Nadine, Patrick, Dominik und Katharina Roulet.
Der 62-jährige Charles Roulet verkörpert keineswegs die graue Eminenz im Hintergrund, sondern ist eigenen Worten zufolge immer wieder gern in Köln. Als der frühere, langjährige Direktor des Excelsior Ernst, Siegfried Breunig, 1994 schwer erkrankte, schlüpfte Roulet sogar in die Funktion des kommissarischen Direktors. Innerhalb weniger Monaten sorgte der erfahrene Hotelier damals dafür, dass das Haus den Anschluss an technische Standards der internationalen Luxushotellerie fand.
Den Sprung ins Computerzeitalter hat der amtierende Direktor Henning Matthiesen – allerdings nur für diesen Tag – wieder rückgängig gemacht: Um die Gäste optisch auf die Hotelgeschichte einzustimmen, ließ er für Pagen, Wagenmeister, Hausdamen und weitere Mitarbeiter Uniformen aus der Zeit der Jahrhundertwende nachnähen. Auch Bernhard Stützer, Küchenchef der Hanse Stube, schaute in die Vergangenheit und kreierte mit seinem Team Speisen für eine köstliche Zeitreise.