„Ich finde mich sehr selbstbewusst“Elfjährige Sophia aus Köln spielt ihre erste Hauptrolle

Lesezeit 3 Minuten
Sophia sitzt auf einer sonnigen Bank im Park und lächelt in die Kamera. Sie stützt ihren Kopf auf ihrer Hand auf.

Sophia Heinzmann aus Köln spielt in „Inga Lindström“ eine Hauptrolle.

Die elfjährige Sophia aus Köln hatte ihre erste Hauptrolle in einem ZDF-Film. Die Jungschauspielerin erzählt, was sie daran liebt.

Mit gerade einmal elf Jahren ist Sophia Heinzmann schon fast ein alter Hase im Showgeschäft. „Erst habe ich angefangen, zu modeln und Werbung zu machen. Irgendwann wurde ich für eine Filmreihe angefragt“, erzählt sie. In „Väter allein zu Haus“ spielte sie Stella, da war sie fünf. Jetzt spielt die junge Kölnerin als „Luna Lund“ in dem neuesten Film der ZDF-Reihe „Inga Lindström“ sogar einen Hauptcharakter: ihre bislang wohl größte Rolle. Wirklich nervös war sie trotzdem nicht beim Dreh, sagt Sophia: „Ich wäre eher aufgeregt, wenn ich vor den ganzen echten Leuten sitzen würde, die den Film sehen. Beim Dreh finde ich es nicht so schlimm, weil man sich an die Kameraleute und so gewöhnt.“

Ich finde mich sehr selbstbewusst.
Sophia Heinzmann, elf Jahre alt

Auch das Schauspielern selbst findet Sophia gar nicht so schwierig, das meiste kommt ganz natürlich, sagt sie. Die größte Herausforderung ist für sie das Auswendiglernen: „Man muss sich den Text merken, aber sonst geht es alles von selbst.“ So auch im aktuellen Film „Inga Lindström – Hanna und das gute Leben“. „Ich spiele ein Mädchen, das mit seinem Vater wegen seiner Arbeit um die Welt reist. Weil sie so viel reist und mit vielen Menschen in Kontakt kommt, ist sie sehr offen und kann sich auch gut gegebenüber anderen behaupten“, sagt sie.

Ihre Rolle sei ihr selbst gar nicht unähnlich, erzählt Sophia: „Luna ist sehr selbstbewusst. Ich finde mich selbst auch sehr selbstbewusst“, sagt sie. „Und Luna liebt Tiere sehr, genauso wie ich. Sie hat sogar ein Haustier, das habe ich leider nicht.“ In „Inga Lindström“ freundet sich ihr Charakter mit Hund Robin an. Einen Hund wünsche sich Sophia schon lange, erzählt sie – am liebsten einen Golden Retriever. Da steckt sie aber noch in den Verhandlungen mit ihrer Mutter.

Alles zum Thema Film und Fernsehen

Kölner Jungschauspielerin Sophia liebt es, in neue Rollen zu schlüpfen

Neben Hunden („und Delfinen“) liebt die Elfjährige das Tanzen. „Ich tanze, seitdem ich zwei Jahre alt bin. Erst habe ich Ballett getanzt, dann Hip-Hop und seit einem Jahr tanze ich in einer Gardetanzgruppe. Ich habe auch zwei Jahre gesungen, Klavier und Gitarre gespielt. Und ich gehe Turnen.“ Ganz schön viel, aber etwas vor Publikum zu präsentieren, gefalle Sophia sehr, sagt sie. Das Schauspielern ist auch ihr großer Wunsch für die Zukunft. „Davon träume ich schon sehr lange. Man kann immer in neue Rollen schlüpfen, das macht mir einfach Spaß.“

Die Chancen dafür scheinen gar nicht schlecht zu stehen, denn die nächste Serie steht schon in den Startlöchern. „Bei einem aktuellen Projekt spiele ich eine kleine Rolle neben einem meiner Vorbilder. Das finde ich schon sehr cool.“ Auch ihre Klassenkameradinnen und -kameraden finden den „Nebenjob“ von Sophia „ziemlich cool“, erzählt sie. Sophia geht aktuell in die fünfte Klasse. „Mir ist es manchmal ein bisschen peinlich vor Leuten, die mich kennen, wenn sie wissen, dass ich schauspielere.“ Unbegründet, offenbar: „Eine Freundin von mir möchte jetzt auch anfangen damit“, sagt sie. Den fertigen Film konnte Sophia bisher noch nicht schauen. Ein wenig komisch ist es für sie schon, sich selbst im Fernsehen zu sehen, erzählt sie: „Ich gucke dann immer, was ich alles besser machen könnte. Aber ich bin trotzdem stolz auf mich.“


Inga Lindström – Hanna und das gute Leben, am 26. März um 20.15 Uhr auf ZDF, und seit dem 18. März in der ZDF-Mediathek.

KStA abonnieren