Verletzten Beifahrer zurückgelassenKölner flüchtet nach Autounfall in Brück zu Fuß

Lesezeit 2 Minuten
polizeiwagen1

Ein Polizeiauto (Symbolbild) 

In der Nacht von Montag auf Dienstag leistete sich ein 22-jähriger Kölner im Stadtteil Brück eine Verfolgungsjagd mit der Polizei – und setzte seine Flucht trotz Unfall anschließend zu Fuß fort.

Nach Angaben der Polizei soll der Mann zuvor versucht haben, sich mit seinem Fahrzeug einer Polizeikontrolle auf der Rather Straße zu entziehen. Die Polizei geht davon aus, dass der Mann zu diesem Zeitpunkt unter Einfluss von Drogen stand. Statt jedoch auf die Anhaltezeichen der Beamten zu reagieren, gab der Raser jedoch so lange weiter Gas, bis er auf der Astrid-Lindgren-Allee die Kontrolle über den Wagen verlor.

Verfolgungsjagd in Brück: Kölner lässt verletzten Beifahrer zurück im Wagen

Dort prallte er mit seinem Kleinwagen gegen einen Baum. Statt sich danach jedoch um seinen verletzten 23-jährigen Beifahrer zu kümmern, setzte der 22-jährige Fahrer seine Flucht zu Fuß fort.

Während die Einsatzkräfte den im Unfallwagen zurückgelassenen Mann versorgten, stellte ein zweites Streifenteam den namentlich bekannten 22-Jährigen an dessen Wohnanschrift. Als dort ein Drogenvortest zudem noch positiv auf Cannabis ausfiel, ordnete die Polizei die Entnahme einer Blutprobe an. Auch eine gültige Fahrerlaubnis konnte der Mann nicht vorlegen. Den unversicherten und nicht zugelassenen Unfallwagen sowie darin aufgefundenes Betäubungsmittel stellten die Polizisten noch am Unfallort sicher.

Den Kölner erwarten nun mehrere Anzeigen unter anderem wegen des Verdachts eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens, Kennzeichenmissbrauch und Fahren unter Drogeneinfluss. (red)

KStA abonnieren