Köln-KalkAusländeramt mit rosa Farbe beschmiert – linke Aktivisten bekennen sich zu Tat

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Das Ausländeramt auf der Dillenburgerstraße ist mit Farbe beschmiert.

Das Ausländeramt auf der Dillenburgerstraße wurde Sonntagnacht mit Farbe beschmiert.

Die Tat sei eine Reaktion auf die Verschärfung der Asylpolitik, so eine linke Gruppierung. Eine ähnliche Tat gab es bereits im Januar. 

In der Nacht auf Montag haben Unbekannte die Fassade des Kölner Ausländeramtes in Kalk mit rosa Farbe beschmiert. Eine Sprecherin der Stadt bestätigt den Vorfall. „Wir haben Anzeige erstattet“, sagte sie. Die Schmierereien sollen zeitnah beseitigt werden, so die Sprecherin. Auch die Polizei bestätigt, dass am Montagmorgen eine Anzeige wegen des Vorfalls eingegangen sei. Aktuell ermittelt das Kriminalkommissariat in dem Fall, so eine Sprecherin der Behörde.

Das Ausländeramt auf der Dillenburgerstraße ist mit rosa Farbe beschmiert.

Vor allem ein großes Fenster des Ausländeramtes wurde mit Farbe beschmiert.

Auf Instagram bekennen sich linke Aktivisten zu der Tat. „Sonntagnacht haben linke Aktivisten das Ausländeramt in Köln Kalk mit Farbe markiert“, heißt es in einem Beitrag des Accounts „Gegenmacht 0221“, das sich selbst als „Infoportal für revolutionäre Politik in Köln“ beschreibt.

Schon Ende Januar ähnliche Tat in Köln

Die Tat erklärt das Infoportal als Reaktion auf Verschärfungen von Asyl-Regelungen auf Europa- und Bundesebene, wie der Reform des Rückführungsverbesserungsgesetzes. Mit dem Gesetz will die Bundesregierung unter anderem Abschiebungen vereinfachen. Damit sei die Ampel für eine „rassistische Abschottungspolitik der BRD verantwortlich“, heißt es in dem Beitrag. Die Ausländerbehörde stehe symbolisch für diese Politik.

Schon Ende Januar kam es zu einem ähnlichen Vorfall, als Unbekannte die Kölner SPD-Geschäftsstelle an der Magnusstraße mit Farbbeuteln beschmiert und die Eingangstüre und das Türschloss verklebt haben. Parolen wie „Nazis morden, die Ampel schiebt ab. Ihr seid das gleiche Rassistenpack“, ließen ebenfalls auf einen Zusammenhang mit den Neuregelungen der SPD geführten Ampel-Regierung beim Umgang mit abgelehnten Asylbewerbern schließen.

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