3,2 Millionen Euro FörderungMehr Bäume und Sportparcours für Humboldt-Gremberg

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Kannebäcker Siedlung

Humboldt-Gremberg – Die Frei- und Grünflächen in den Wohnvierteln um die Westerwaldstraße sowie um die Kannebäcker Straße sollen weitgehend neu gestaltet und aufgewertet werden. So will die Verwaltung „mehr Lebensqualität“ in den Stadtteil bringen. Finanziert und durchgeführt werden soll dies über das Projekt „Starke Veedel – Starkes Köln“. Die grob veranschlagten Kosten liegen bei rund 3,2 Millionen Euro. Hierzu kann die Stadt sowohl auf Fördermittel der Europäischen Union (EU) als auch Städtebaufördermittel des Landes zurückgreifen.

Mit den zugehörigen Arbeiten soll noch in diesem Jahr begonnen werden, teilte jetzt Jürgen Müllenberg vom städtischen Presseamt mit. Vom Humboldt-Park bis hin zum Gremberger Wäldchen sollen die vorhandenen Grün- und Freiflächen attraktiv gestaltet, ökologisch ergänzt und aufgewertet werden.

Neuer Quartierplatz in zentraler Lage

Anfangen will man mit den Wegeverbindungen sowie den zwischen den Wohnhäusern liegenden Grünzonen in der sogenannten „Kannebäckersiedlung“. Die Wege sollen ausgebessert und neu geordnet werden. In zentraler Lage soll ein neuer Quartiersplatz entstehen. Zudem ist im Bereich der heutigen Festwiese, wo alljährlich der Kölner Spielecircus im Sommer eine Ferienaktion für Kinder durchführt, rund um die vorhandene Rasenfläche ein neuer Kinderspielplatz mit umfangreichen Lern-, Bewegungs- und Koordinationsangeboten geplant.

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Einige hundert Meter weiter soll die heutige Brachfläche an der Straße An der Lenzwiese soll zu einer modernen Sprintbahn, einem Parcours mit Hindernissen und einem Bike-Trail umgestaltet werden. Zusätzlich sollen auf der alten Sportfläche künftig Pappeln eine rund 400 Meter lange Finnbahn säumen, die speziell für Crosslauf-Training und Jogging ausgerichtet sind. Geplant ist, mehr als 200 klimaverträgliche Bäume neu zu pflanzen sowie viele Flächen mit Langgraswiesen zu begrünen. Zur besseren Erschließung der Roddergasse ist im östlichen Teil der Gremberger Straße eine neue Querungshilfe vorgesehen.

Veränderungen resultieren aus Bürgerbeteiligung

„Viele der nun vorgesehenen Veränderungen sind das Ergebnis einer vorangegangenen, intensiven Bürgerbeteiligung mit zwei öffentlichen Veranstaltungen“, so Müllenberg.

Ideen, Vorschläge und Anregungen wurden von einem Büro für Landschaftsarchitektur ausgewertet und in die Pläne eingearbeitet. Wie das konkret umgesetzt werden soll, wollen die Planer den Anwohnern noch in diesem Frühjahr bei einer weiteren Veranstaltung vorstellen.

Die für das Projekt notwendigen Rodungsarbeiten müssen jedoch, so Müllenberg, bereits vorab beginnen. Da sei man an die vegetationsfreie Zeit bis Ende Februar gebunden. Beginnen will das Grünflächenamt mit den Arbeiten auf der Brache an der Lenzwiese, wo kleinere Flächen mit Büschen und Sträuchern gerodet werden.  

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