Mit neuem AlbumKölsche Band „Lupo“ ist auf Kölns Karnevals-Bühnen angekommen

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Die Kölner Musikgruppe Lupo

Köln – Ihren ersten richtigen Hit hatten Lupo in der Session 2018. Damals gewannen sie mit ihrem Lied „Für die Liebe nit“ die „Top Jeck“-Hitparade bei Radio Köln und machten den zweiten Platz bei der Mitsing-Tour von Loss mer singe.

Inzwischen ist die Band, bei der Keyboarder Benjamin Landmann ab und an zur elektrischen Geige und Bassist Alexander Lemke zur Posaune greift, so langsam auch in den großen Sälen der Stadt angekommen. „Jetzt haben wir schon 165 Auftritte auf dem Plan, im vergangenen Jahr waren es 120. Es werden von Jahr zu Jahr deutlich mehr“, verrät Schlagzeuger Andreas Wandscheer Genehr. „Früher sind wir auch noch viel ins Bergische Land und in die Eifel gefahren, jetzt bleiben wir weitgehend in der Stadt.“

Neues Album der Kölner Band: Villa Lupo

Zudem hat man den Frontmann gewechselt – das ist seit dem Vorjahr Kai Mathias –, beim Plattenlabel Pavement einen Vertrag unterschrieben und in deren Studio eine neues Album aufgenommen, das unter dem Titel „Villa Lupo“ jetzt veröffentlicht wurde. „Wir waren auf ein Jahr verteilt immer wieder mal im Studio. Da merkt man schon, wie die Lieder reifen“, sagt Gitarrist Pedro Schädel. „Das fertige Album hören wir uns auch selbst gerne an. Ich finde, es ist sehr vielseitig und hat einen tollen Sound.“

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22 Titel hatte man in der Vorauswahl. Davon wurden nun zwölf auf die CD gepackt, darunter auch die schon im Vorjahr veröffentlichten Songs „Claudia“ und „Jrundjesetz“ sowie das gemeinsam mit der befreundeten Band Miljö aufgenommene „Einer för alle“.

Wandern die anderen zehn nun in die Tonne? „Nein, die landen eher in der Warteschleife“, sagt Lemke. „Denn da sind schon auch noch ein paar Schätze dabei.“

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Die Schätzchen auf dem neuen Album sind sicher erst einmal der aktuelle Sessionstitel „Loss jonn“, der in den Sälen in Köln und im Umland richtig gut ankommt, sowie das witzige „My Kölsch“, das teils mit zum Karnevals-Set gehört. Zu Reggae-Rhythmen wird in einer spanischen Strandbar dem Kellner erklärt, warum man weder Champagner noch Fanta, sondern lieber mal ein Kölsch trinken will. „I'm sorry that I like my Kölsch. Come on, let's make the Deckel rund.“

Zu „Loss jonn“ gibt es im Internet auch schon ein Video, das zu „My Kölsch“ soll in Kürze folgen. „Das wird gerade noch geschnitten“, heißt es.

Nach Karneval steht Kneipen-Tour auf dem Plan

Ist es nicht schade, von einem neuen Album in der Session und somit wochenlang eigentlich nur zwei Lieder zu spielen? Lemke: „Das stimmt schon, deswegen planen wir von Mai bis Oktober noch eine umfangreiche Kneipen-Tour.“ Da kommen dann auch sicher die Lieblingslieder einzelner Bandmitglieder ins Programm – so „Kölsch & Kabänes“ (Wandscheer Genehr), „Rhing eraf“ (Schädel) oder „Deine Mama“ (Landmann).

In dieser Woche gehen Lupo zum Motto „Pänz Große Pause“ gemeinsam mit dem Kinderdreigestirn sowie den Bands King Loui und Kempes Finest wieder auf Tour durch Kölns Schulen. Lupo hatte vor drei Jahren die Idee zu dieser Reihe. „Es geht darum, den Karneval in alle Ecken Kölns zu tragen. Auch zu den Kleinsten“, sagt Schädel. Lupo spielen diesen Donnerstag um 10 Uhr in der St.-Martin-Grundschule Schule in Chorweiler) und um 12 Uhr in der Förderschule Belvederestraße in Müngersdorf. 

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