Auftritte ab OktoberCountry-Konzertreihe „Sound of Nashville“ kommt nach Köln

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Country-Sänger Logan Mize mit seiner Gitarre unterwegs in der Altstadt

Country-Sänger Logan Mize mit seiner Gitarre unterwegs in der Altstadt

Köln – Country-Music scheint wieder im Trend zu liegen. Und so bringt die am Heumarkt ansässige Agentur Semmel Concerts – nach einem erfolgreichen Probelauf in Hamburg und Berlin – die Konzertreihe „Sound of Nashville“ nun auch nach Köln. Alleine im Oktober stehen da sechs Konzerte an. Den Auftakt machen 7. Oktober in der Live Music Hall die fünf Musiker von Old Dominion, die erstmals in Deutschland unterwegs sind.

In Amerika gelten sie längst nicht mehr als Geheimtipp, denn sowohl ihre beiden Singles „No such thing as a broken heart“ und „Written in the Sand“ stnden genauso ode dem ersten Olatz der Country-Hitlisten wie kürzlich ihr Album „Happy Endings“. Mit Logan Mize (34) kommt dann am 26. Oktober als weiterer Höhepunkt ein Gitarrist und Sänger in den Club Volta, der auch gerade in seiner Heimat richtig durchstartet.

Doch Mize machte schon jetzt im Rahmen einer kleinen Werbetour in Köln Station und stellte mit Unterstützung seines Bandkollegen Jimmy Elcock – spielt ansonsten Schlagzeug, sorgte nun aber mit dem nun aber mit dem Cajón für die passenden Rhythmen – einige seiner Songs im Semmel-Büro vor. So beispielsweise „Sunflower“ oder auch Better of Gone“, das sich in den USA zum Hit entwickelt hatte.

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Grenzen zwischen County und Pop fließender

„Ich bin schon zum zweiten Mal in Köln. Beim ersten Mal hab ich aber nur den Bahnhof erlebt. Das war auf der Durchreise von Berlin nach Amsterdam“, verriet der Musiker. „Diesmal stehen noch der Dom, das Rheinufer und Kölschtrinken in einem Brauhaus auf dem Programm.“

Die musikalischen Grenzen zwischen County-Klängen („Das ist die Muisk von normalen Leuten für normale Leute“) und Pop-Musik seien in den letzten Jahren fließender geworden, er aber sehe sich eher als Country-Musiker. Natürlich habe er auch einen Cowboy-Hut, aber den trage er nie.

„Ich bin doch kein Cowboy nur weil ich auf einem Pferd reiten kann“, erklärt Mize und lacht. Er stammt aus Clearwater im Bundesstaat Kansas und lebt mit der Familie – verheiratet, zwei Kinder – auf einer Farm. „Aber da helfe ich nur noch ab und an bei der Ernte mit. Dann fahre ich den Trecker oder so. Das hält mich bodenständig.“

5.000 und 10.000 Fans auf Konzerten

Obwohl er im mittlerweile zehnten Jahre seiner Country-Karriere ganz gut von der Musik leben kann – zu seinen Konzerten kommen in der Regel zwischen 5.000 und 10.000 Fans, er hat aber auch schon mal in Kalifornien vor 50.000 Leuten gespielt – , sieht er sich schon stark als Familienmensch. „Daher will ich nicht so lange auf Tour sein. Normalerweise sind es nie mehr als fünf Tage“.

Bei der „Sound of Nashville“-Reihe sei er allerdings zweieinhalb Wochen von zu Hause weg – das reiche aber auch. Länger war er nur im Jahr 2016 unterwegs, als er mit seinen Fangemeinde über si sozialen Medien eine Akustik-Tour auf die Beine stellte und in knapp zwei Monaten mehr als 20 000 Meilen in einem 1989er Chevy-Kombi zurücklegte, um Shows in Clubs, Bars und Hinterhöfen zu spielen. Glaubt Mize, dass es für moderne Country-Musik auch in Köln einen Markt gibt? „Das werden wir im nächsten Monat herausfinden.“

Konzertkarten unter 30 Euro

Dann gibt es in der Reihe auch ein Konzert im Yuca-Club – am 29. Oktober mit Willie Jones, dessen tiefe Bariton-Stimme an Country-Ikone Johnny Cash erinnert – und drei Gastspiele im „Helios 37“. Dort spielen Sarah Darling, Kenny Foster und Twinnie am 12. Oktober, Daniel Donato am 18. Oktober und Scotty McCreery am 24. Oktober.

Karten zu den einzelnen Konzerten kosten ab 26 Euro. Zudem gibt es für 109 Euro ein sogenanntes „I Love Country-Ticket“, das zu allen sechs Country-Konzerten im Oktober gültig ist. Wem das noch nicht reicht, für den gibt es in den Folgemonaten noch einen Nachschlag: Am 17. November mit der James Barker Band aus Ontario im „Helios 37“ und am 9. Dezember mit Noah Guthrie im „Studio 672“ am Stadtgarten.

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