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Fördermittel von 80.000 EuroMit diesen Projekten unterstützt die Stadt die queere Community in Köln

Lesezeit 2 Minuten
Auf der Deutzer Brücke hängt eine Regenbogenflagge. Im Hintergrund die Kranhäuser und ein Riesenrad. Das Bild stammt aus dem Pride Month im Juni 2022.

Eine Regenbogenflgge auf der Deutzer Brücke im Pride Month Juni 2022 (Symbolbild)

Auch in Köln kommt es immer wieder zu Anfeindungen von queeren Menschen. Deshalb unterstützt die Stadt mehrere Projekte der LSBTI-Community.

Die Stadt Köln hat beschlossen, 15 verschiedene Projekte der LSBTI-Community in Köln zu fördern. Damit solle Gewalt gegenüber lesbischen, schwulen, bisexuellen, trans- oder intergeschlechtlichen Menschen vorgebeugt und abgebaut werden. Die Fördermittel umfassen insgesamt 80.000 Euro.

Die Anträge für die Fördermittel stammten überwiegend von Kölner Vereinen, aber auch Einzelpersonen. Der „Anyway e.V.“ bietet mithilfe des Zuschusses eine fünftägige Ferienfreizeit für junge lesbische, bisexuelle und queere Frauen aus Köln und Umgebung an. Der „SC Janus e.V.“ wird in einer Veranstaltungsreihe über sechs Monate Kurse zur Selbstverteidigung anbieten. Dabei sollen das Selbstbewusstsein und das Sicherheitsgefühl der Teilnehmerinnen und Teilnehmern gestärkt werden.

Außerdem wird für queere Autistinnen und Autisten ein geschützter Raum geschaffen. Der „Autismus Köln/Bonn e.V.“ bietet in einem sogenannten „Safe Space“ eine Umgebung an, in der sich Menschen, die Diskriminierung erfahren haben, mit dieser auseinandersetzen können. Zudem soll mehr Sichtbarkeit für queere Menschen mit Autismus erzeugt werden.

Auch für queere Geflüchtete wird ein Unterstützungsangebot geschaffen. Der „Kölner Flüchtlingsrat e.V.“ bietet offene Sprechstunden für queere Geflüchtete an. Ebenfalls gefördert werden Projekte aus der Jugend-, Bildungs- und Seniorenarbeit, Projekte zur Akzeptanzförderung von transgeschlechtlichen Menschen und für Menschen mit HIV.

Wegen der hohen Nachfrage wird das LSBTI-Förderprogramm in den kommenden beiden Jahren mit einem jährlichen Gesamtbudget von 70.000 Euro weitergeführt. Die Programme sind Teil des Aktionsplans der Stadt Köln, der im Dezember 2021 verabschiedet wurde. Unter dem Titel „Selbstverständlich unterschiedlich: Aktionsplan der Stadt Köln zur Akzeptanz von sexueller und geschlechtlicher Vielfalt“ bündelt dieser mehr als 160 Maßnahmen. Darunter sind bereits laufende sowie künftige Projekte. (jni)