CyberkriminalitätLKA durchsucht mehrere Wohnungen in Köln wegen geplanten Hackerangriffs

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Festplatte vor einem Monitor

Die Beamten stellten mehrere elektronische Geräte und Speichermedien sicher.

Dem LKA ist ein Schlag gegen die Cyberkriminalität gelungen. Als Hauptverdächtiger gilt ein 20-jähriger Kölner.

Cybercrime-Ermittler des Landeskriminalamtes Nordrhein-Westfalen haben am Mittwoch (16. August) parallel mehrere Wohnungen in Köln und Aachen durchsucht. Grund für die Razzia war vor allem ein 20-jähriger Kölner, der Kopf einer Gruppe Onlinekrimineller sein soll. Er wird verdächtigt, illegale Online-Handelsseiten betrieben und Hackerangriffe unterstützt zu haben.

Das LKA NRW ermittelt bereits seit einem Jahr in dem Fall, kürzlich gab es jedoch Hinweise auf einen scheinbar kurz bevorstehenden Cyberangriff mit einer sogenannten Ransomware, einer speziellen Schadstoftware. Laut Angaben der Polizei war die Gruppe gerade im Begriff, sich ein Unterstützernetzwerk aufzubauen.

Cyberkriminalität in Köln: Daten von Hauptverdächtigen konnten entschlüsselt werden

Die Wohnungen wurden in erster Linie durchsucht, um Beweismaterial sicherzustellen. Bei dem Hauptverdächtigen beschlagnahmten IT-Ermittler des LKAs zahlreiche Laptops und Handys, die er für die Planung und Durchführung verschiedener Cyber-Straftaten genutzt hatte. Auch die Daten auf den vorgefundenen Speichermedien, die der 20-Jährige verschlüsselt hatte, konnten ausgewertet werden.

Neben elektronischen Geräten fand die Polizei Messer und Munition in einer der Wohnungen. Der entsprechende Besitzer wurde wegen des Verdachts auf illegalen Waffenbesitz angezeigt. (red)

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