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Pflasterstein auf AutoPolizei fahndet nach versuchtem Tötungsdelikt in Köln

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Ein Polizeiauto im Einsatz (Symbolbild).

Die Polizei fahndet öffentlich nach dem Tatverdächtigen. (Symbolbild)

Ein Unbekannter hat einen Pflasterstein von einer Brücke auf ein Auto geworfen. Die Insassen blieben unverletzt. Die Polizei fahndet öffentlich.

Die Staatsanwaltschaft und die Polizei Köln fahnden mit Bildern aus einer polizeilichen Videobeobachtung nach einem etwa 30 Jahre alten Mann.

Er soll am Samstagmorgen (11. Oktober) einen rund 30 mal 20 Zentimeter großen Pflasterstein von der Überführung „Ursulaplatz“ auf einen in Richtung Breslauer Platz fahrenden Audi geworfen haben. Der Stein verfehlte den 68-jährigen Fahrer und seine 60 Jahre alte Ehefrau nur knapp und schlug in der Heckscheibe des Autos ein.

Die Staatsanwaltschaft wertet die Tat als versuchtes Tötungsdelikt. Eine Mordkommission hat die Ermittlungen aufgenommen.

Mutmaßlicher Täter greift Frau in Drogerie an

Derselbe Mann soll kurz nach dem Steinwurf in einem Drogeriegeschäft am Eigelstein eine 30-jährige Kundin angegriffen haben. Anschließend soll er auf einem Fahrrad geflüchtet sein.

Polizei geht von Obdachlosigkeit aus

Der Tatverdächtige stammt ersten Erkenntnissen zufolge aus dem Obdachlosenmilieu. Er wurde auf seinem Fluchtweg mehrfach von der polizeilichen Videobeobachtung erfasst. Zeuginnen und Zeugen wollen ihn zuletzt gegen 10.30 Uhr im Stadtteil Sülz gesehen haben.

Der Gesuchte wird als circa 1,65 Meter groß mit ungepflegtem Erscheinungsbild beschrieben. Er soll einen Bart sowie ein Tattoo oder eine Verschmutzung im Gesicht haben. Nach aktuellen Erkenntnissen könnte er inzwischen ein weißes Oberteil tragen.

Hinweise zu dem Gesuchten nehmen die Ermittler und Ermittlerinnen des Kriminalkommissariats 11 unter der Rufnummer 0221 229-0 oder per E-Mail an poststelle.koeln@polizei.nrw.de entgegen. (red)