Im Urania-Theater feiert das neue Varieté „Elvis Wonderland“ am Donnerstag, 7. Dezember Premiere.
Neu im UraniaBei der Varieté „Elvis Wonderland“ singt Elvis für das Mädchen mit den Schwefelhölzern
Von Maria Gambino
Lesezeit 2 Minuten
Das Varieté „Elvis Wonderland“ im Urania Theater in Ehrenfeld ist eine Mischung aus Musiktheater und Zirkus.
Copyright: Oliver Steinhoff
Wie bringt man zwei so unterschiedliche Figuren wie Elvis und das Mädchen mit den Schwefelhölzern aus Hans Christian Andersens Märchen zusammen auf die Bühne? Für Bettina Montazem sind diese scheinbar konträren Phänomene überhaupt nicht schwierig in Einklang zu bringen.
„In meinem Inneren geht es immer um Theaterzauber. Das hat seine eigenen Gesetze. Wenn ich Musiktheater und Zirkus zusammenbringe, dann ist das für mich kein Gegensatz“, so die Leiterin des Urania-Theaters in Ehrenfeld. Am 7. Dezember feiert ihr neues Winter-Varieté „Elvis Wonderland“ Premiere. Bis zum 31. Dezember können Besucherinnen und Besucher die Produktion sehen.
„Elvis Wonderland“ im Urania: Märchen ins Heute überführt
„Das Herzstück von jedem Zirkus ist der Clown und unser Clown ist das Mädchen mit den Schwefelhölzern. Der Clown ist ein Kind, das der Welt ausgesetzt ist, das kennen wir schon von Charlie Chaplin. So begegnen wir der Welt mit den Augen des Kindes“, erklärt Montazem.
Das melancholische Märchen des dänischen Schriftstellers hat Montazem an die heutige Zeit adaptiert: Neumarkt, es ist der 23. Dezember. Die Sirenen von Polizei- und Krankenwagen tönen laut, die Menschen hetzen von einem Ort zum anderen, es ist kalt und grau. Da ist das Mädchen und zündet die Schwefelhölzer, weil es so friert.
Im Märchen erscheint dem Mädchen ein Tannenbaum, einmal ein Weihnachtsessen, beim letzten Mal die bereits verstorbene Oma. In Montazems Varieté ist der persönliche Schutzengel jedoch nicht die Großmutter, sondern – Elvis. „Elvis ist eine schillernde Figur, die alle berührt hat. Wenn der Vorhang sich öffnet, singt er ‚In the ghetto‘ und eine Winterwunderlandschaft erscheint“, so Montazem.
Sie habe eine „echte, alte“ Weihnachtsgeschichte erschaffen wollen, mit Artisten und einem Halbschattenmenschen, der gespielt wird von Drew Colby. Linda Sander macht Luftakrobatik an Seil und Trapez, Alexander Mitin ist der Schlangenmensch, Rosa-Halina Dahm spielt das Mädchen, die Zuckerfee-Balletttänzerin ist Laura Lutgen. Elvis wird von Oliver Steinhoff interpretiert, der als Elvis-Imitator schon mehrfach international ausgezeichnet wurde.
„Elvis Wonderland“ im Urania-Theater, Platenstraße 32, dienstags, donnerstags bis sonntags jeweils um 20 Uhr. Samstags zusätzlich um 15 Uhr und sonntags zusätzlich um 18 Uhr. Tickets kosten zwischen 15 und 34,50 Euro.