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Mehrere FestnahmenRazzia gegen Sportwetten-Anbieter in Köln – es geht um Millionen

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Ein Mann wird von zwei Beamten festgenommen.

Bei der Razzia wurden insgesamt sechs Tatverdächtige festgenommen.

Bei einer Razzia gegen den Wettanbieter „Tipster“ sind in Köln und in der Umgebung insgesamt sechs Menschen festgenommen worden.

Mit mehreren Beamten hat die Kölner Polizei am Donnerstagvormittag (20. April) den Hauptsitz des Wettanbieters „Tipster“ auf der Hildegard-von-Bingen-Allee in Köln-Braunsfeld (Bezirk Lindenthal) gestürmt.

Bei der Razzia geht es vor allem um den Vorwurf des illegalen Glücksspiels sowie des Vorenthaltens von Arbeitsentgelt (Schwarzarbeit) und des Verdachts der Bildung einer kriminellen Vereinigung. Insgesamt wurden am Donnerstag mehr als 100 Durchsuchungsbeschlüsse vollstreckt.

Razzia gegen Wettanbieter „Tipster“: Einsätze auch im Ausland

Die Fahnder sicherten Beweismittel, aber auch Vermögenswerte. Polizeieinsätze laufen auch in Bremen, Berlin, Sachsen, Bayern sowie auf Malta und in Kroatien. Insgesamt wurden mehr als 100 Privatwohnungen, Wettannahmestellen und sonstige Geschäftsräume durchsucht. An der Aktion waren mehr als 900 Einsatzkräfte beteiligt. Die Durchsuchungen dienten laut LKA vor allem dem Auffinden von Beweismitteln und der Sicherstellung von Bargeld und Wertsachen zur Vollstreckung von Vermögensarresten im zweistelligen Millionenbereich.

Gegen sechs Verdächtige aus der Geschäftsführung des Wettanbieters gibt es bereits Haftbefehle. Die sechs männlichen Hauptbeschuldigten im Alter von 34 bis 60 Jahren konnten unter anderem in Köln und Brühl festgenommen werden.

Wie das Landeskriminalamt Nordrhein-Westfalen bekannt gab, führte man unter Leitung der bei der Staatsanwaltschaft Düsseldorf angesiedelten Zentral- und Ansprechstelle für die Verfolgung Organisierter Straftaten (ZeOS NRW) seit zweieinhalb Jahren ein verdecktes Ermittlungsverfahren gegen die mutmaßlichen Verantwortlichen von „Tipster“. (red)

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