Doping- und BetäubungsmittelRazzia in Kölner Arztpraxis und Apotheke

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Das Symbolfoto zeigt eine Spritze vor dem Wort Doping.

Mit Doping- und Betäubungsmitteln sollen vier Beschuldigte ihr illegales Geschäft gemacht haben.

Staatsanwaltschaft und Polizei haben am Mittwoch Durchsuchungsbeschlüsse vollstreckt: Es geht um den illegalen Handel von Arznei-, Doping, und Betäubungsmitteln.

Mit dem unerlaubten Handel von Doping- und Betäubungsmitteln sollen vier Beschuldigte einen Millionenbetrag erwirtschaftet haben. Wie die bei der Staatsanwaltschaft Köln angesiedelte Zentral- und Ansprechstelle Cybercrime Nordrhein-Westfalen (ZAC NRW) und die Kölner Polizei am Mittwoch, 8. März, mitteilten, läuft derzeit ein Ermittlungsverfahren gegen vier Deutsche im Alter zwischen 35 und 62 Jahren. 

Staatsanwaltschaft Köln: Durchsuchungen auch in Niedersachsen

Sie werden verdächtigt, seit mindestens 2017 über diverse Verkaufsplattformen im Darknet und im Clearweb Arznei-, Doping- und Betäubungsmittel in großem Umfang verkauft zu haben. Die Waren sollen dabei per Postweg an die Käufer geschickt und zuvor in Kryptowährung bezahlt worden sein. Mindestens 1,6 Millionen Euro sollen die Beschuldigten damit eingenommen haben.

Wie weiter mitgeteilt wurde, wurden am frühen Mittwochmorgen sieben durch das Amtsgericht Köln erlassene Durchsuchungsbeschlüsse in Köln und Beverstedt (Niedersachsen) vollstreckt. Die Razzien, bei denen mehr als  50 Beamte im Einsatz waren, fanden in drei Privatwohnungen, einer Apotheke und einer Arztpraxis in Köln sowie in zwei Privatwohnungen in Niedersachsen statt. Ein Beschuldigter wurde vorläufig festgenommen.

Die Einsatzkräfte stellten umfangreiches Beweismaterial in Form von Arznei- und Betäubungsmitteln sowie Datenträgern sicher. Weiterhin wurde ein Fahrzeug gepfändet und Kryptowährung gesichert. (jan)

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