Anklage erhobenKölner Böllerwerfer drohen mindestens zwei Jahre Gefängnis

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Durch den Böller erlitten 22 Stadionbesucher Knalltraumata.

Durch den Böller erlitten 22 Stadionbesucher Knalltraumata.

Köln – Die Staatsanwaltschaft hat Anklage gegen den 35-jährigen Mann erhoben, der beim Fußballderby 1. FC Köln gegen Borussia Mönchengladbach im September mit einem Böllerwurf 22 Menschen verletzt haben soll. Einige leiden bis heute unter Hörschäden.

Die Staatsanwaltschaft wirft dem Angeklagten die Herbeiführung einer Sprengstoffexplosion sowie gefährliche Körperverletzung und einen Verstoß gegen das Sprengstoffgesetz vor. Allein der erste Tatvorwurf – sollte er sich vor Gericht bestätigen – werde wegen der hohen Anzahl an Verletzten mit mindestens zwei Jahren Gefängnis bestraft, teilte Oberstaatsanwalt Ulf Willuhn mit.

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Eine Bewährung ist nicht möglich. Wenn das Landgericht die Anklage zulässt, legt es im nächsten Schritt die Prozesstermine fest. Der 35-Jährige schweigt bislang zu den Vorwürfen und lässt sich von einer Anwältin vertreten. Er hat den Ermittlungen zufolge als Einzeltäter gehandelt. (ts)

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