„Zukunftstarifvertrag Ikea“ – dafür streiken am 14. und 15. April ab 9 Uhr IKEA-Mitarbeitende vor den Filialen in Köln Godorf und Köln Butzweiler Hof. Die Filialen haben zwar geöffnet, Kunden müssen jedoch mit deutlich längeren Wartezeiten an den Kassen rechnen.

„Ikea hat im Geschäftsjahr 2022 den Umsatz um 7,1 Prozent auf 5,684 Milliarden Euro gesteigert. Im selben Zeitraum hat die Anzahl der Kunden um 38,5 Prozent zugenommen. Für die Beschäftigten bedeutet das mehr Arbeitsbelastung, weil Personal nicht im gleichen Maße aufgebaut werde, erklärt Silke Zimmer, Landesfachbereichsleiterin für den Handel in Nordrhein-Westfalen.

„Langfristig gute und gesunde Arbeit“ – fordern Ikea-Beschäftigte in Köln

Die stetig voranschreitende Digitalisierung im Unternehmen hätte außerdem „Einfluss auf Arbeitsprozesse und Arbeitsplätze und setzt die Beschäftigten zusätzlich unter Druck“, so Zimmer.

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„Wir sind für eine zukunftsfähige Dienstleistungsstrategie, an der die Beschäftigten beteiligt sind und vor den negativen Folgen geschützt werden. Langfristig gute und gesunde Arbeit sollte für ein modernes Unternehmen wie Ikea eine Selbstverständlichkeit sein. Dass Ikea seinen Beschäftigten den Schutz durch einen solchen Tarifvertrag verweigert, werden wir nicht hinnehmen“, macht die Landesfachbereichsleiterin zuletzt deutlich.

Neben Köln wird auch in Essen, Dortmund und Duisburg gestreikt. (nh)