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Köln-SülzDemonstrierende wollen Geflüchtete in leerstehenden Häusern aufnehmen

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Gegen Leerstand, für Frieden: Die Kundgebung in Sülz

Köln – In Köln-Sülz fand am Samstagvormittag eine Kundgebung gegen Wohnungsleerstand statt. „Wohnen ist ein Menschenrecht, das gilt für alle“, sagte Kalle Gerigk, der die Kundgebung veranstaltet. Unter dem Motto „Nieder mit den Waffen – Her mit den Schlüsseln!“ demonstrierte er mit Duzenden Mitstreitern für die Aufnahme von Geflüchteten in leerstehende Wohnungen und für Frieden in der Ukraine. „Auch Kriegsdienstverweigerer sollten wir willkommen heißen“, fordert Gerigk. Dass Mütter und Kinder in Zelten untergebracht werden, sei nicht hinnehmbar.

34-Jähriger besetzte Kölner Haus alleine

Die Demonstrierenden versammelten sich vor einem leerstehenden Haus in der Friedrich-Engels-Straße und kamen auch mit der Nachbarschaft ins Gespräch. Nachdem einige Personen das Grundstück betreten hatten, um Banner zu befestigen, entschied sich ein 34-Jähriger laut Polizei, das Haus alleine zu besetzen. Er wurde zur Feststellung der Personalien zur Kriminalwache gebracht.

Der Objektverwalter des Eigentümers, die Russische Handelsgesellschaft, erstattete wegen Hausfriedensbruchs Anzeige. „Er wollte ein Zeichen setzen“, erklärte Gerigk die Aktion des jungen Mannes. Der Organisator selbst hätte den Zwischenfall gerne vermieden, sagte er. (pg) 

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